Freitag, 27. September 2013
Ausschau halten nach Arbeits- und Wohnmöglichkeit
Da Sohnemann mit nun knapo 20 Jahren auch langsam reif wird, die Schulbank zu verlassen, bin ich am schauen, was es so gibt an Werkstatt & Co, und was für ihn passen könnte.
Nebenbei informiere ich mich auch, was sich in Sachen Wohnen so tut. Es tut sich einiges momentan. Zum Glück.
Deshalb werde ich zu diesem Thema in den nächsten Monaten immer mal wieder bloggen.

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die Lebenshilfe Kinzigtal
bietet ebenfalls Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für besondere Menschen an.

Ganz gut gefällt mir dieses Wohnprojekt:

Wohnhaus Bleibach

Das Wohnhaus der Lebenshilfe in Bleibach verfügt über 15 Plätze. Das Gebäude war früher eine Pension. Wohl deshalb sind die Zimmer und Gemeinschaftsräume sehr geräumig und bieten viele Möglichkeiten für Gruppenaktivitäten an.
Fast alle Zimmer sind mit eigenem Bad und Balkon ausgestattet.

Das Wohnhaus liegt in einer ruhigen Wohnsiedlung. Von der Terrasse aus kann man den „Dreitälerblick“ genießen. Eine Anbindung an Bus und Bahn ist gegeben.

Kontakt:
Wohnhaus Bleibach
Ölbergweg 10
79261 Gutach-Bleibach


Ein weiteres Angebot ist das

Ambulant Betreutes Wohnen
Die Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal unterstützt auch Menschen mit Behinderungen, die nicht in einem Wohnhaus, sondern selbstständig in der eigenen Wohnung leben möchten.
Dazu gibt es die folgenden Angebote:

In den eigenen 4 Wänden
In der Familie wohnen
Wohnschule
Wohntreff

Derzeit nutzen 52 Menschen in 13 verschiedenen Gemeinden des Kinzig- und Elztals die Angebote des Selbstständigen Wohnens.

Schaut doch mal auf:

http://www.lebenshilfe-kinzig-elztal.de/de/Home


















http://www.lebenshilfe-kinzig-elztal.de/de/Home

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Die Vaubaunaise
ist einer der Versuche, neue Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Pflegebedüftigkeit und/oder Behinderung zu schaffen.

Die Wohngruppe VAUBANaise Plus stellt eine Alternative zur herkömmlichen Versorgung unterstützungs- und pflegebedürftiger Menschen dar. Ziel ist eine hervorragende häusliche Versorgung bei
maximalen Grad an Selbstbestimmung und Selbstständiggkeit zu ermöglichen.

Wie dem Namen bereits zu entnehmen ist, befindet sich dieses Wohnprojekt im Stadtteil Vauban von Freiburg.

Die Unterstützung der Bewohner erfolgt rund um die Uhr durch Mitarbeiter der Lebenshilfe Freiburg e.V.

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Mittwoch, 21. August 2013
LBSV-Baden-Württemberg Aktuell
LBSV-Baden-Württemberg Aktuell
Neue Veranstaltungsreihe ersetzt den Tag der Menschen mit einer
Behinderung im Naturhistorischen Museum Basel
Nach über zehn Jahren werden wir den 'Tag der Menschen mit einer
Behinderung' anpassen. Dieser Anlass wird deshalb 2013 nicht mehr in der
gewohnten Form stattfinden.
Neu möchte das Naturhistorische Museum Basel den Fokus darauf legen, dass
Menschen mit und ohne Beeinträchtigung das Museum, seine Objekte und deren
Geschichten - wenn möglich - gemeinsam erleben können.
Über das Jahr verteilt bietet das Museum Workshops und Führungen für Menschen
mit Beeinträchtigungen an. Diese Anlässe werden neu so konzipiert, dass alle
Besucherinnen und Besucher daran teilnehmen können. Dabei soll jedoch ganz
besonders auf die speziellen Fähigkeiten und Bedürfnisse der Menschen mit
Beeinträchtigungen eingegangen werden.
Und damit laden wir Sie gerne zu dem ersten Anlass der neuen Reihe ein:
'Touch points' oder: Berühren erwünscht > Integrative Führung für
Sehbehinderte, Nichtsehende und Sehende
Samstag, 24.08.2013 15.00-16.00 Uhr
Im Naturhistorischen Museum Basel gibt es mehrere Stationen, die speziell für
Sehbehinderte und blinde Menschen konzipiert und aufgebaut worden sind. An einer
Führung zu den Stationen werden allen Besuchenden Hintergründe und Geschichten
erzählt, welche die Objekte selbst dann nicht preisgeben, wenn man sie anfassen
kann.
Die Führung ist auf Sehende, Nichtsehende und auf Sehbehinderte ausgerichtet.
Beschränkte Platzzahl
Anmeldung: +41 61 266 55 00
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage
http://www.nmb.bs.ch/veranstaltungen/behinderte.htm
oder direkt bei
Edi Stöckli
Ansprechperson für Menschen mit einer Behinderung
T +41 61 266 55 37
Fax +41 61 266 55 46
E-Mail eduard.stoeckli@bs.ch
--
Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell
Mailingliste abonnieren:
baden-wuerttemberg-aktuell-subscribe@as-2.de

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Dienstag, 2. Juli 2013
Normale Schule und Behinderung - geht das?
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/inklusion-an-der-schule-verlangt-paradigmenwechsel--73175749.html

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Montag, 22. April 2013
Veranstaltungs-Hinweise
Im Stadtteil zu Hause - Perspektiven für inklusives Wohnen vor Ort

Vortrag am Mittwoch, 24.04.2013 um 20 Uhr

im Stadtteilzentrum Vauban, Freiburg

Herr Schwarz, Leiter eines ambulanten Dienstes in Norwegen ist eine Choriphäe im Bereich Ambulantisierung. Herr Schwarz referiert über die Situation in Norwegen nach der Auflösung der großen Heime. Ein Vortrag, der uns wichtige Impulse zum Thema Inklusion gibt sowie gute Ideen für ein gemeinschaftliches Leben in der Nachbarschaft und im Stadtteil liefert. Die Veranstaltung ist kostenfrei und hochinteressant. Der Vortrag wird in leichter Sprache gehalten.

Im Anhang dieser E Mail finden Sie eine Info zur Veranstaltung, sowie zu einer weiteren Veranstaltung am 15. Mai mit Besichtigung und Gespräch im Gebäude der Vaubanaise.




Behinderung=Armut

Podiumsdiskussion mit Freiburgs BundestagskandidatInnen zur Lage von Menschen mit Behinderung

Montag, 29.04.2013 um 19 Uhr in der Hebelschule Freiburg

Eine Veranstaltung des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Freiburg

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Praktikum 2013 - I
Im März und April diesen Jahres war mein Sohn zum Praktikum in den Werkstätten "am Bruckwald" in Waldkirch.
Für ihn war das eine grosse Umstellung und in der ersten Woche verlief die Rückkehr aus der Mittags-Pause zum Arbeitsplatz nicht ohne Schwierigkeiten.
In der zweiten Woche habe ich ihn besucht und war sehr erstaunt, mit welcher Schnelligkeit und Ausdauer er die Stanze bedienen konnte.
Die Stimmung in der Werkstatt war gut, der Leiter nahm sich viel Zeit für mich, erkllärte mir die verschiedenen Arbeitsschritte - die Werkstatt stellt Ersatzteile für Hörgeräte her - und verschiedenes zu der Werkstatt. Er konnte sich auch vorstellen, dass Julian nach und nach die verschiedenen Arbeitschritte kennen lernen könnte und auch andere Arbeiten erledigen könnte.

Niederschmetternd jedoch die Aussage seitens der Verwaltung, es gäbe auf Jahre hinweg keine Plätze mehr dort.
Denn eines ist mir in den letzten beiden Jahren klar geworden: Ich möchte meinen Sohn in der Nähe haben.
Schon deshalb, weil der Besuch einer wohnort-fremden Werkstätte bedingen würde, dass er dort auch sofort in ein Wohnheim zieht.

Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben....

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Samstag, 16. Februar 2013
ein paar Gedanken zur Inklusion
Inklusion ist in aller Munde. Doh wie sieht die Realität aus?

Von Barriere-Freiheit kann man immer noch nur träumen. Vielerrots sind öffentliche Gebäude nur schlecht zugänglich. Umbaumassnahmen gibt es nicht aus Kostengründen. Geld wäre meiner Meinung nach schon da, doch es wird für anderes ausgegeben.

Der Alltag für Familien mit behinderten Menschen bleibt anstrengend. Ein riesen Formular-Krieg ist zu bewältigen. Nach 19 Jahren Leben mit einem behinderten Sohn kann ich sagen, es ist nicht einfacher, sondern komplizierter geworden. Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwas für mein behindertes Kind zu regeln ist.

Fahrten mit öffentlichen Verkehersmitteln vermeide ich, so gut es geht. Beim Busfahren sind wir beide schon in der Tür eingeklemmt worden, weil die Türsicherung manuel abgestellt wurde. Davon abgesehen, dass die Busse oft sehr ungeschickt am Bordstein halten und der Einstieg sowieso ein Abenteuer ist.
Doch damit nicht genug, man kann auch nicht in Ruhe zum Sitz laufen, denn es gilt, einen Fahrplan einzuhalten! Für Rücksicht auf Menschen ist da kein Raum.
Letztes Jahr während meiner Berlin-Reise konnte ich erleben, dass es auch anders geht. Dort hatte der Busfahrer genügend Zeit, den Bus abzusenken und zu warten, bis die alte Dame ausgestiegen war.is

Die Praxis zeigt, dass an diesen Menschen gespart wird. Die Caritas-Werkstätten sind vorrangig zuständig. Ob ein behinderter Mensch dort hin passt, interessiert niemanden wirklich. So habe ich beim Förderplan-Gespräch erfahren, dass ich, wenn mein Sohn eine andere Werkstatt besucht und dort nicht wohnt, die Kosten für die Fahrten selber zahlen muss. Dass eine solche Lösung für den Staat billiger kommt, interessiert auch niemanden.

Seit mein Sohn das Internat besucht, wurde die Blindenhilfe gekürzt. Für jeden Zeitraum über 6 Tage, in dem er zu Hause wohnt, müssen wir einen Antrag stellen - natürlich mit Stempel der Schule - dass er tatsächlich zu Hause ist. Dann kommt er das Blindengeld anteilig höher bezahlt. Ca. alle 6 Wochen sind Schulferien. Man stelle sich vor, Was ein Arbeitsaufwand für mich, die Schule und die Sachbearbeiterin entsteht!

Inklusion - bisher ist es nur ein Wort. Viele Worte werden von wichtigen Leuten bewegt. Doch wo bleibt die Umsetzung in die Praxis? Wo die Vereinfachung für die Menschen, die körperlich, geistig, seelisch behindert sind? Und für die, die mit Ihnen das Leben teilen?

In unserer Gesellschaft werden Behinderte oder Menschen, die anders sind, doch von Kindesbeinen an ausgegrenzt. Es geht los mit dem Sonder-Kindergarten, weiter mit der Sonder-Schule und endet bestenfalls in einer geschützten Werkstatt für Behinderte.
Menschen, die alt und merkwürdig werden, geschieht ähnliches. Ich erlebe das gerade bei meiner Arbeit.

Doch solche Menschen gehören unter uns, mitten in die Gesellschaft. Behinderung kann jeden ereilen, durch einen Unfall, eine missglückte OP, einen Schlaganfall, Alter, usw.

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