Samstag, 14. April 2012
Delfin-Therapie in Mundomar
hier ein Eindruck davon:

http://www.youtube.com/watch?v=qTXDbvR4IMY

http://www.youtube.com/watch?v=msbpjh9nUSk&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=en8MPwZpmPA&feature=related

leider nicht in D. zu öffnen:
http://www.youtube.com/watch?v=RfF6d1ooWf4

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Sonntag, 12. Februar 2012
Lebenswerke e.V.
Julians Schulklasse machte im Februar einen Ausflug in das Restaurant "Zeitlos", das zu den Lebenswerke-Einrichtungen gehört. Zwei Schüler aus seiner Klasse absolvieren dort ihr Berufspraktikum. Wo Julian nächstes Schuljahr sein Praktikum machen wird? Vielleicht in Schramberg-Heiligenbronn wie eine seiner Mitschülerinnen.

hier die Links:

http://lebenswerke-altergutshof.de/lebenswerke-die-partner/inklusives-hotel-restaurant-zeitlos/

LEBENSWERKE e.V.

In Gutach im Breisgau soll ein neuartiger, lebendiger Dorfmittelpunkt entstehen - in dem möglichst viele gesellschaftlichen Milieus, verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten eingebunden sind.

Angedacht ist ein inklusives Zentrum in dem 11 verschiedenen Projekten realisiert werden.

Zum Einen streben wir einen neuen Unternehmensgeist an, der Tradition und Innovation verbindet.

Ebenso sollen alle Partner voneinander lernen können, sich gegenseitig unterstützen und fair miteinander umgehen - Inklusion in allen Bereichen.

http://lebenswerke-altergutshof.de/

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Markt der Möglichkeiten in Wasser bei Emmendingen
fand am 28.01.2012 in der Esther-Weber-Schule statt. Von 14 - 18 Uhr präsentierten sich dort Einrichtungen für nachschulische Angebote für Behinderte.
Z.b. waren vertreten:
Agentur für Arbeit
Akademie Himmelreich
Am Bruckwald
Club 82
Lebenshilfe Breisgau
Lebenswerke e.v.
Spastikerverein Offenburg und Lörrach
Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn.
Julian und ich haben uns bei Am Bruckwald und St. Franziskus Heiligenbronn informiert. Kurz standen wir auch im Zimmer der Caritas, da sich Olga, Julian´s Mitschülerin, für die Werkstätten dort interessierte.
Mit Olga und ihrer Mama haben wir uns dort verabredet, tranken auch einen Kaffee und assen eine Kleinigkeit.

Die Veranstaltung ist inzwischen fest etabliert und findet immer im Herbst statt.
Es ist genial, so viele Anbieter an einem Ort zu haben. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.

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Montag, 2. Januar 2012
gesetzliche Betreuer
sind wir nun, Julian´s Papa und ich. Ein juristisches Prozedere ging voraus, bevor wir beim Amtsgericht vom Rechtspfleger zu gesetzlichen Betreuern wurden.

Die ganzen Aufgaben und Pflichten lesen sich noch sehr abstrakt und machen aus meiner Sicht auch nicht alle Sinn. Doch wie so oft bleibt nur, Pflicht erfüllen ohne Nachdenken.

Wichtig ist für mich, dass wir Julian´s Rechtsgeschäfte und Interessen weiter wahrnehmen können.

Sollten Sie ein behindertes Kind haben, das demnächst 18 wird, und dessen Behinderung so stark ist, dass es nciht geschäftsfähig ist, dann müssen Sie die Betreuung bei ihrem Amtsgericht beantragen.

Als Betreuer müssen Sie jährlich einen kleinen Bericht verfassen über die Vermögensverhältnisse des zu Betreuenden und über Besonderheiten, die für das Amtsgericht relevant sein könnten.
Meistens ist auch ein Konto für den zu Bertreuenden einzurichten.

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ein gutes neues Jahr
Ich wünsche allen Besuchern meines Blogs einen guten Start ins neue Jahr 2012!

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Donnerstag, 15. Dezember 2011
Kinderabenteuerhof Freiburg
Für den Fud habe ich Julian´s ehemalige FSJ´lerin gewinnen können. Das ist von grossem Vorteil, da sie ihn kennt und ich nicht viel erklären muss. Jedes mal freut er sich riesig, wenn sie kommt und kriegt vor Aufregung schier das Hallo nicht aus dem Mund.

Sie hatte bisher immer eine tolle Idee auf Lager.
Einmal waren die beiden auf dem

http://www.kinderabenteuerhof.de/

Dort gibt es jeden Monat ein offenes Angebot, ich zitiere von der Homepage:

Am monatlich stattfindendenden Aktionstag begegnen sich Jung und Alt. Nachbarn, Interessierte, Bezugspersonen der Kinder, Oma, Opa ... sind herzlich willkommen. Hier ist Raum für Engagement bei Geländearbeiten oder auch bei Angeboten. Dazu gibt es Infos, Feuer, Spiel und Spaß, offenes Reiten und Schafspaziergang, Leckeres aus dem Backhaus und Getränke.

Behinderte sind hier herzlich willkokmmen!

Ein tolles Projekt.

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Berufsschulstufe in St. Michael, Waldkirch: "Es geht was"
"Es geht was"

Einige Wochen schon besucht Julian die Berufsschulstufe. Nach einem zunächst unproblematischen Start hatten wir einige anstrengende Wochen vor den Herbstferien.

Sein Verhalten war mega schwierig. Sein Problem ist, dass er nicht äussern kann, was los ist. Deshalb bin ich seit Jahren darauf angewiesen, mit Intuition zu raten, wie seine innere Befindlichkeit ist. Nicht ganz einfach, wie man sich vorstellen kann. Oft gelingt es, aber nicht immer.

Ich vermute, dass es an der Umstellung in der Schulsituation lag. Seine Reaktionen kommen oft zeitverzögert.
Auf einmal werden Anforderungen an ihn gestellt, die er bisher so nicht gewohnt war:

> Der kleine König wurde vom Thron gestürzt. <

Einige Beispiele:
Vorher gab es Frühstück von der Schule, das ich bezahlte. Neu: Er muss sein mitgebrachtes Vesper selbstständig aus dem Rucksack holen.
Vorher hatte er eine/n FSJ´ler/in fast für sich alleine. Neu: Er muss die Kraft mit den andren Jugendlichen teilen.
Vorher: Viel Arbeit im kognitiven Bereich wie Textverständnis. Neu: Arbeit im Werkstattbereich und nach Gespräch mit Lehrkraft Anbahnung von Fertigkeiten in Hinblick auf die Möglichkeit, später in einer Werkstatt für Behinderte zu arbeiten. Also: Steckübungen, Sortierübungen, Arbeiten an einer Stanz-Maschine in der Werkstatt.

Und: Gemeinsames Beschriften der Küche & Räume mit Blindenschrift - dass ich das noch erleben darf!

Ich bin sehr erfreut, dass seine Klassenlehrerin so kommunikativ ist wie ich und hier ein reger, offener, konkreter (Bildmaterial von Schulsituationen) Austausch statt findet.

Das ist keine Selbstverständlichkeit (habe das in den vielen Schuljahren auch anders erlebt gehabt) und ich bin sehr froh darüber.

Nach den Herbstferien hat sich sein Verhalten zum Glück normalisiert. Sonst hätte ich mir die Internatsgeschichte doch noch mal ganz konkret angesehen.

Momentan plane ich eine Internatsbeschulung auf Herbst 2012. Dann wird Julian 19. Auch sein grosser Bruder ist mit 19 ausgezogen.

Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen in der Berufsschulstufe!

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Wohnmöglichkeit für Menschen mit Körperbehinderung
Am Montag Abend fand im Meckelhof in Freiburg ein Info-Abend für Interessierte Eltern und Ihre behinderten Kinder statt. Der Ring der Körperbehinderten baut im Rieselfeld ein neues Wohnheim.
Der Bedarf an Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung in Freiburg ist gross. Oft gibt es lange Wartelisten. Mehrere Jahre Wartezeit muss teilweise eingerechnet werden.

Mehr zum Konzept dieses Hauses finden Sie hier:

http://ring-freiburg.de/html/neubau.html?t=caefafd25af14757251ee3793c854fbb

Auch Spenden sind willkommen!

Für mich ist das Thema Wohnheim zwar bereits aktuell, aber auch irgendwie noch weit weg.
Immer wieder habe ich das Gefühl, dass er mit seiner Blindheit und geistigen Einschränkung nicht überall einen geeigneten Platz hat.
Das kristalisiert sich immer dann heraus, wenn auf bestehende Angebote hingewiesen wird, wie Tischtennigs-Gruppe, Rollstuhl-Basketball-Gruppe....

Es ist jedoch wichtig, in den nächsten Jahren die ein oder andre Einrichtung zu besuchen, um eine Idee zu bekommen, wo er hinpassen könnte.

Einige Jugendliche, die am Montag dabei waren, kannte ich aus Julian´s Kindergartenzeiten.

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Montag, 5. Dezember 2011
18 oder willkommen im Zahl-Alter
Unser Julian ist jetzt 18 - zumindest auf dem "Papier".

Eigentlich hat sich ja nichts geändert. Er ist wie immer, Julian eben. Nur ein Jahr älter.

Dafür hat sich finanziell einiges geändert. Denn Julian ist im Zahl-Alter angekommen. Jedes Quartal müssen wir nun 10 Euro Praxisgebühr bezahlen. Für jedes Hilfsmittel gibt es einen Eigenanteil zu berappen. Den durften wir für den neuen Blindenstock und Talker bezahlen.
Am härtesten greift diese Regelung bei der Windelversorgung: 22 Euro pro Karton Eigenanteil, weil ich die besseren Windeln möchte. Selbst mit diesen ist er an manchem morgen bis auf´s Leintuch durchnässt.
Selber bezahlen kann er ja nichts - er hat ja kein eigenes Einkommen, kann nicht jobben gehen wie gesunde Jugendliche oder eine Berufsausbildung machen.

Das Pflegegesetzt ist eindeutig nicht für Behinderte gemacht worden.

Dass unser Julian nie so viel eigenes Geld verdienen wird, um davon leben zu können, interessiert niemanden wirklich.

Wir dürfen das schön von unserem Einkommen leisten, und zwar solange, bis wir 1 % vom Einkommen erreicht haben. Erst dann ist eine Befreiung auf Antrag möglich.

Meiner Meinung nach gehören Eigenanteile an Medikamenten und Hilfsmitteln sowie eine Praxisgebühr allenfalls erhoben, wenn auch eigenes Einkommen erwirtschaftet wird. Denn wer sucht sich seine Behinderung schon selber aus?

Familienangehörige tragen genug am Schicksal der Familienmitglieder. Ich für meine Person habe meine Berufstätigkeit aufgegeben, verzichte auf ein angemessenes Einkommen und auf eine Rente, von der ich in 20 Jahren leben könnte.

Ganz wichtig: Für behinderte Kinder, die 18 werden, muss rechtzeitig eine Betreuung beim Amtsgericht beantragt werden, wenn sie so behindert sind, dass sie ihre Angelegenheiten nicht selber regeln können.

Behinderte sind jedenfalls nicht über Nacht weniger behindert, bloss weil sie 18 geworden sind.

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