Freitag, 23. Dezember 2016
Mobile Augenarztpraxis nimmt Betrieb auf
Ein Mann sitzt an einem Untersuchungsgerät mit dem ein Augenarzt die so genannte subjektive Refraktion eines Patienten bestimmen kann (Symbolbild: © dpa).

Quelle:
http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/mobile-augenarztpraxis-nimmt-betrieb-auf/

Eine deutschlandweit einmalige mobile Augenarztpraxis hat heute (Meldung ist vom 15.12.2016) in Südbaden den Betrieb aufgenommen. Sie soll im Ländlichen Raum eine gute augenärztliche
Versorgung sicherstellen. Das Land unterstützt das drejährige Projekt mit 200.000 Euro.

"Wir wollen, dass Menschen, die unter einer schweren Sehbehinderung oder Erblindung leiden besser versorgt werden. Dies gilt nicht zuletzt auch im Ländlichen
Raum. Ich freue mich daher, dass wir heute gemeinsam den Augenbus seiner Bestimmung übergeben können. Mit dieser deutschlandweit einmaligen mobilen Augenarztpraxis
werden betroffene Patientinnen und Patienten in Gemeinden des Ländlichen Raums Südbadens nicht nur augenärztlich, sondern auch sozialmedizinisch unterstützt
und durch gezielte Beratung über verfügbare Hilfe und Hilfsmittel informiert," sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.


Das dreijährige Projekt mit Gesamtkosten von rund 420.000 Euro wird vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit rund 200.000 Euro bezuschusst.


Wohnortnahe augen- und sozialmedizinische Versorgung

Initiiert wurde das augenmedizinische Modellprojekt gemeinsam von der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg, der Blinden- und Sehbehindertenstiftung
Südbaden, dem Augennetz Südbaden, dem Blindenheim Freiburg und der Katholischen Hochschule Freiburg. "Ich begrüße es, dass aus dieser vorbildlichen Kooperation
ein ausgesprochen innovatives Vorzeigeprojekt zur Verbesserung der wohnortnahen augen- und sozialmedizinischen Versorgung in der Fläche hervorgegangen
ist, das wir gerne mit Landesmitteln unterstützen", so der Minister.

Auch der Leiter des Augenbus-Projekts, Prof. Dr. med. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Freiburg, zeigte sich
überzeugt, dass die rollende Augenarztpraxis dazu beitragen werde, Menschen, die durch Verlust ihres Augenlichts oder starke Sehbehinderung eingeschränkt
sind, optimal sozial und medizinisch zu versorgen.

Minister Hauk wies darauf hin, dass die Sicherung einer flächendeckenden und hochwertigen medizinischen Versorgung eine zentrale Rolle spiele, um den Ländlichen
Raum in Baden-Württemberg auch künftig stark und lebenswert zu halten. Dabei komme auch der Frage der Erreichbarkeit von Arztpraxen eine zunehmende Bedeutung
zu. Gerade ältere Patientinnen und Patienten, die nicht mehr selbst Auto fahren können, sind im Ländlichen Raum oft mit einem erheblichen Mobilitätsproblem
konfrontiert. Dies erschwere ihnen den Besuch des Arztes oder mache ihn gar unmöglich. Ziel müsse es aber sein, dass auch ältere Menschen und Patientinnen
und Patienten mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit haben, möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung selbstbestimmt leben zu können.
Innovative Ansätze, wie der Augenbus, die vom Land unterstützt werden, könnten hier beispielgebend für viele Gemeinden in ländlichen Regionen sein.

Hauk zeigte sich überzeugt, dass das dreijährige Modellprojekt Augenbus wertvolle Erkenntnisse für die künftige Sicherung einer bedarfsgerechten und qualitativ
hochwertigen augen- und sozialmedizinischen Versorgung auch in anderen ländlichen Räumen Baden-Württembergs und Deutschlands bringen werde.

Hintergrundinformationen

Zur adäquaten augenärztlichen und sozialmedizinischen Versorgung von Blinden und schwer Sehbehinderten im Ländlichen Raum wird eine mobile Sehbehindertenpraxis
für eine wohnortnahe Versorgung (Augenbus) eingerichtet. Dazu werden in einem Kleinbus eine Grundausstattung an Sehhilfen und weiteren Hilfsmitteln sowie
eine fahrbare augenärztliche Untersuchungseinrichtung zu den Patienten transportiert.

Es werden drei Dienstleistungen angeboten:

* ausführliche Beratung über Sehhilfen und blindenspezifische Beratungsfelder zur Bewältigung des Alltags (sprechende Uhren, Telefone mit großen Tasten,
etc.) unter Einbeziehung des Sektors elektronischer Vergrößerungs- und Vorlesesysteme.
* fundierte augenärztliche diagnostische Untersuchung und Bewertung.
* ausführliche Sozialberatung.

Diese Aufgaben werden jeweils von einem oder mehreren kompetenten Ansprechpartnern übernommen. Der Inhalt der Beratung richtet sich nach den Vorgaben aus
dem Handbuch für Standards der Beratung für blinde und sehbehinderte Menschen sowie Augenpatienten des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
Für die augenärztliche Versorgung gilt der Facharztstandard.

Nach dem Durchlaufen der drei Dienstleistungen werden gegebenenfalls kurative Maßnahmen und Verordnungen für die weiterführende Beantragung bei den Kostenträgern
für Rehabilitation besprochen.

Der Augenbus soll im Rotationsverfahren in Gemeinden des Ländlichen Raums der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut eingesetzt werden,
die augenärztlich schlechter versorgt sind. Ziel ist es, die ausgewählten Ortschaften zweimal im Jahr anzufahren.

Blinde und sehbehinderte Patienten können selbst oder über ihren Hausarzt bzw. ihre betreuende Einrichtung einen Untersuchungs- und Beratungstermin vereinbaren.


Eine mobile, wohnortnahe augenärztliche und sozialmedizinische Versorgung Blinder und schwer Sehbehinderter ist ein Novum im deutschen Gesundheitswesen.


Das Modellprojekt Augenbus wird von der Klinik für Augenheilkunde der Universität Freiburg getragen (Projektleiter: Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med.
Reinhard). Kooperationspartner sind die Blinden- und Sehbehindertenstiftung Südbaden, das Augennetz Südbaden, das Blindenheim Freiburg und die Katholische
Hochschule Freiburg.

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Mittwoch, 14. September 2016
so-fahren-blinde-auto-
Lenkrad, Pedale, Schaltung: Das Gefühl, ein Auto selbst zu steuern, können Blinde und Sehbehinderte normalerweise nicht erfahren. Am Sonntag gab es aber eine solche Möglichkeit. Wir sind mitgefahren.

Quelle:
http://fudder.de/so-fahren-blinde-auto--127133158.html

11.11.2016:

Die Fahrstufen des Automatik-Wagens muss man nicht sehen man kann sie auch fühlen. (Foto: Konstantin Görlich)

Viktoria Tiselj am Steuer. (Foto: Konstantin Görlich)

Bernhard Pfaff erklärt Viktoria Tiselj die Handhabung des Wagens. (Foto: Konstantin Görlich)

Ausweichmanöver auf der Strecke. (Foto: Konstantin Görlich)

Bernhard Pfaff ist 64 Jahre alt und hat in seinen 35 Jahren als Fahrlehrer - die meisten davon bei der Polizei - schon vieles erlebt. Aber als sich Viktoria Tiselj, 51, aus Freiburg, am Sonntag an das Steuer seines Fahrschul-Golfs setzt, ist es auch für ihn eine Premiere - denn Viktoria ist blind.

Der Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden hatte für Sonntag nach vier Jahren Pause wieder eine Veranstaltung gemeinsam mit dem Fahrlehrerverband organisiert, bei der Blinde und Sehbehinderte erleben können, wie es ist, selbst ein Auto zu steuern. Solche Veranstaltungen sind selten, weil man ein großes, abgeschlossenes Gelände braucht - und viel ehrenamtliches Engagement, besonders von den Fahrlehrern, wie Michael Knebel, 44, der Geschäftsführer des Vereins, sagt. Mit mehr als 40 Teilnehmern - zuzüglich Begleitpersonen - war es zugleich ein Hock mit Kaffee, Kuchen und Grill.

Gekommen aber waren alle, um auf dem Gelände eines Kellereibedarfs im Gewerbepark Breisgau einige Runden im Auto zu drehen - entweder zum ersten Mal, oder endlich mal wieder, denn viele Teilnehmer konnten früher sehen und auch selbst Auto fahren.

Fast wie eine ganz normale Fahrstunde

Als Viktoria und Bernhard im Auto sitzen, beginnt im Grunde eine ganz normale erste Fahrstunde - nur mit dem Unterschied, dass er ihre Hand führt, um ihr zu zeigen, wo sich der Wählhebel des Automatik-Golfs befindet. Rückwärts, Neutral, Vorwärts. Die Hände auf die Positionen 3 und 9 Uhr ans Lenkrad, etwas Gas, und Viktoria fährt Auto. Die Ansagen des Fahrlehrers beziehen sich nicht auf die Umgebung, sondern aufs Lenkrad: Jetzt ein wenig nach links, jetzt ganz nach rechts, so bleiben, und wieder gerade.

Der Kurs führt an riesigen Stapeln leerer Weinflaschen vorbei, durch Pylonenreihen im Slalom, in einen Wendehammer und zurück an der Firmenhalle entlang. Fünf bis sechs Fahrschulautos sind gleichzeitig unterwegs. Brenzlige Situationen gibt es nicht, selbst Ausflüge auf die holprige Wiese neben der Strecke sind Absicht. Rekorde werden keine aufgestellt, aber nur im Standgas umhergerollt wird auch nicht. Auf 20, 30, 40 Kilometer pro Stunde bringen es einige, auch Vollbremsungen sind zu sehen. Manche davon mit Absicht, manche, weil die Dosierung der Bremse noch ungewohnt ist - wie in jeder anderen ersten Fahrstunde auch.

Der Selbstversuch

Auch Viktoria stoppt den Golf beherzt und präzise am Ende ihrer Fahrt - und ist so restlos begeistert, dass ihr helles Lachen die Umstehenden ansteckt. Man könnte jetzt sagen, dass ihre Freude nachvollziehbar ist - aber das wäre gelogen. Als Sehender kann man sich Blindheit nicht vorstellen, auch eine starke Sehbehinderung nicht. Aber darauf ist Michael Knebel vorbereitet, und rückt eine Spezialbrille raus, die 10 Prozent Restsehstärke simuliert.

Mit ihr ist nur das Lenkrad noch als solches zu erkennen. Alles vor und neben dem Auto verschwimmt zu farbigen Flächen, die ineinander verlaufen. Die Flaschenstapel haben die selbe Farbe wie die Schatten, die sie auf die Fahrbahn werfen. Wenn es nicht klirrt, war es nur der Schatten. Es klirrt nicht.

Dann taucht links eine kleine Fläche auf, die etwas Orange schimmert - nur um sofort wieder aus dem Sichtfeld zu verschwinden und dann neben dem Außenspiegel wieder aufzutauchen: Pylon verfehlt, aber nicht mit Absicht. Nur mit Streckenkenntnis und Pfaffs Anweisungen ist der Slalomkurs zu meistern, die Farbkontraste allein reichen nicht aus.

Orientierungslos über die Strecke

Als Bernhard Pfaff, begleitet von einem Fahrlehrerkollegen, die Brille selbst ausprobiert, verliert er sogar vollkommen die Orientierung, obwohl er bereits mehrere Stunden auf der Strecke unterwegs war. Sein Kollege lotst ihn zurück. "Jetzt Stopp!" Pfaff stoppt. "Und nun guck mal, wo wir sind." Pfaff nimmt die Brille ab - und ist sprachlos. Er steht nur wenige Meter vor den Palettenstapeln, die den Eingang markieren.

Hier wartet bereits Viktoria. Sie will noch mal fahren, aber diesmal einen Wagen mit manueller Schaltung. Wieder beginnt alles wie eine ganz normale Fahrstunde, die Erklärung dauert etwas länger als bei der Automatik - und dann rollt sie davon, erster Gang, zweiter Gang. "Besser als manche Fahrschüler, die wir sonst so haben", sagt Bernhard Pfaff.
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Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell

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Samstag, 3. September 2016
Expertenlob: Dietler-Passage in Freiburg ist vorbildlich umgebaut
Liebe Leserinnen und Leser,

als kleine Pressenachlese finden Sie nachstehend die beiden Artikel:
Freiburg: Barrierefreiheit: Expertenlob: Dietler-Passage in Freiburg ist vorbildlich umgebaut
Quelle: badische-zeitung.de
Und
Freiburg: Viele Hürden: Von einer barrierefreien Innenstadt ist Freiburg weit entfernt
Quelle: badische-zeitung.de
(Links zu den beiden Artikeln am Schluss des Newsletters)

***

Expertenlob: Dietler-Passage in Freiburg ist vorbildlich umgebaut

Die Behindertenbeauftragte der Stadt lobt die Barrierefreiheit in der Passage zwischen Grünwälderstraße und Gerberau.

Die Behindertenbeauftragte Sarah Baumg...ts) und Edo Medicks vom Hummus-Imbiss | Foto: Thomas Kunz
Die Behindertenbeauftragte Sarah Baumgart (rechts) und Edo Medicks vom Hummus-Imbiss Foto: Thomas Kunz

Vor drei Jahren wechselte die Dietler-Passage zwischen Salz-, Grünwälderstraße und Gerberau den Besitzer; seither gehört sie dem Karlsruher Kaufmann Thomas
Rühle. Inzwischen ist sie, nach Zeiten von Leerstand und Vernachlässigung, saniert, zu fast 100 Prozent vermietet und wieder gut besucht. Lob kommt nun
auch von eher ungewohnter Seite: Die Behindertenbeauftragte bezeichnet den behindertenfreundlichen Umbau der Passage als vorbildlich.

"Nur eine Anregung", sagt Daniela Schmid, die Vorsitzende des Freiburger Behindertenbeirats und selbst sehbehindert. "Diese Stufen da sind schwer zu unterscheiden,
ein Kontraststreifen würde helfen." Nachdenklich betrachten Hans Dieter Rühle, Bruder des Eigentümers, und Passagen-Manager Jürgen Weber die zwei Stufen,
die zwischen Säulen zum Imbiss "Edo's Hummus Küche" führen. "Das machen wir", sagt Rühle und bittet den Passagen-Manager: "Schreiben Sie das gleich auf?"


So unkompliziert muss man sich die Zusammenarbeit zwischen Passagen-Management und Behindertenbeirat wohl öfter vorstellen. Aus eigenem Antrieb und zusammen
mit der Behindertenbeauftragten Sarah Baumgart haben die Verantwortlichen die Dietler-Passage rollstuhlgerecht gemacht. Alle Stufen sind zu flachen Rampen
geworden oder um Rampen ergänzt. Sarah Baumgart, die selbst in einem breiten Elektrorollstuhl sitzt, demonstriert, wie einfach es geworden ist, von der
Grünwälderstraße zum Aufzug am anderen Ende der Passage zu kommen - und von dort nach unten in die Gerberau. Alle Geschäfte sind jetzt barrierefrei zu
erreichen.

"Auch die Beleuchtung ist deutlich besser geworden", sagt Daniela Schmid. Mit ihren Anregungen hätten sie offene Türen eingerannt, "wie von Zauberhand"
sei alles umgesetzt worden. Dabei machten alle mit. Im Hummus-Imbiss gibt es jetzt eine barrierefreie Toilette, auf der kleinen Terrasse davor verzichtete
Imbissbetreiber Edo Medicks auf zwei Tische, um den Durchgang zur Markthalle für Rollstühle möglich zu machen.


Doch nicht nur Rollstuhlfahrer haben etwas von den Umbauten, sondern auch Eltern mit Kinderwagen. "Das nützt ja nicht nur unseren behinderten, sondern
auch den nicht-behindernten Kunden", sagt Hans Dieter Rühle. Die Verbesserungen müssen gar nicht immer groß sein: Ein Haken in der Behindertentoilette
freut alle Damen mit Handtasche. "Man muss einfach dran denken", sagt Rühle, "dann macht man das einmal und es ist gut." Die Kosten haben die Eigentümer
getragen - das Absenken der Stufen zur Rampe etwa kostet etwa 2500 Euro - oder sich mit den Geschäftsleuten geteilt, zum Beispiel bei der rund 8000 Euro
teuren Behindertentoilette.


"Toll wäre, wenn alle Einzelhändler so mitziehen", sagt die Behindertenbeauftragte. "Gerade der Freiburger Einzelhandel hat Nachholbedarf, was Barrierefreiheit
angeht. Wir wünschen uns, dass mehr Geschäftsinhaber Menschen mit Behinderung und Senioren als Zielgruppe erkennen und angesichts des demografischen Wandels
und dem geänderten Verständnis von Teilhabe in der Gesellschaft dem Beispiel von Herrn Rühle folgen."


Eine der besten


Geschäftslagen


Damit steht die Dietler-Passage wieder gut da. "Derzeit sind wir zu fast 100 Prozent vermietet", sagt Passagen-Manager Weber. Die Passage profitierte dabei
von der Sanierung des Atriums am Augustinerplatz: Sushibar, Hummus-Imbiss und "Sabai Thai Massage" zogen in die Dietler-Passage um. Dazu kamen hochwertige
Läden wie "L'adorable France", während Stamm-Mieter wie Kieser oder Bang & Olufsen blieben. Seit drei Jahren werde kontinuierlich saniert. Weber: "Wir
müssen keine Mieter mehr suchen, die Mieter kommen zu uns." Je nach Laden vermiete man für 30 Euro pro Quadratmeter kalt, bei Büroflächen für 12 bis 15
Euro.


Die 1987 eröffnete Passage in einer der besten Geschäftslagen Freiburgs gehörte lange einer Freiburger Erbengemeinschaft, bis ein Investor aus Pforzheim
übernahm. Dieser verkaufte den Komplex, zu dem auch die Sportarena von Mieter Kaufhof gehörte, nach knapp einem Jahr - angeblich mit einem Gewinn von fünf
Millionen Euro - wieder und zwar getrennt: Die Sportarena ging an Investoren aus Hamburg, die eigentliche Dietler-Passage an Thomas Rühle, einen privaten
Investor aus Karlsruhe. Dieser strebe an, die Passage langfristig zu halten und zu entwickeln, so Passagen-Manager Weber. Deshalb auch der barrierefreie
Umbau. Eine neue Idee gibt es schon: Statt der Werbeaufsteller, an denen Blinde mit ihrem Stock hängenbleiben können, würden die Eigentümer lieber eine
Stele mit Werbung aufstellen - sieht besser aus und ist quasi barrierefrei.

***

Viele Hürden
Von einer barrierefreien Innenstadt ist Freiburg weit entfernt

Das grobe Pflaster auf dem Münsterplatz ist für Menschen mit Rollstuhl teils völlig unzugänglich. Der Behindertenbeirat fordert nun eine Stelle für einen
Koordinator.

Das Kopfsteinpflaster in Freiburg mach...chen und Rollstuhlfahrern zu schaffen. | Foto: Thomas Kunz
Das Kopfsteinpflaster in Freiburg macht gehbehinderten Menschen und Rollstuhlfahrern zu schaffen. Foto: Thomas Kunz

Bereits 2011 forderten alle Fraktionen eine Auseinandersetzung mit diesem Thema. Im Frühsommer präsentierte die Stadtverwaltung den Zwischenbericht für
ein Konzept. Die Behindertenbeauftragte Sarah Baumgart und der Beirat für Menschen mit Behinderung stehen dahinter, zweifeln aber, ob die Ziele wie geplant
umgesetzt werden. Sie fordern mindestens eine halbe Stelle für eine Koordinationsperson beim Garten- und Tiefbauamt.

Beispiel Münsterplatz: Das grobe Pflaster ist für Menschen mit Rollstuhl teils völlig unzugänglich, mit Kinderwagen oder Rollator ist es zumindest eine
Herausforderung. Rollstuhlfahrer, die zu Spastiken neigen, geraten durch das Durchgeschütteltwerden beim Drüberfahren in Gefahr, bilanziert die Behindertenbeauftragte
Sarah Baumgart.


Wunsch: barrierefreier Rundweg um den Platz

Doch der Münsterplatz ist ein wichtiger Ort längst nicht nur für Touristen, sondern erst recht im Alltag, betont sie: "Hier ist täglich Markt, es finden
viele Veranstaltungen statt. Und der Platz ist ein Wahrzeichen für Freiburg." Ihr Wunsch wäre ein barrierefreier Rundweg auf dem Münsterplatz. Sie weiß,
dass das schwierig wird: Die Interessen von Markthändlern, Cafebetreibern, Denkmalschutz und Brandschutz lassen sich nicht ohne weiteres mit Barrierefreiheit
vereinbaren. Ähnliche Konflikte gibt's auf dem Rathaus- und dem Augustinerplatz und beim Bertoldsbrunnen.

Werbung

Das gilt auch für die wichtigsten Routen

Dasselbe gilt auch auf den wichtigsten Routen durch die Innenstadt, zum Beispiel für die Eisenbahnstraße, die Kaiser-Joseph-Straße oder den Schwabentorplatz.
Problematisch sind unter anderem die oft starken Querneigungen, fehlende taktile Abgrenzungen für Menschen mit Sehbehinderung und die Nutzung von teils
ohnehin engen Wegen Flächen durch Gastronomie oder durch Werbeträger von Geschäften.


Nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich ist der Alltag für Menschen mit Sehbehinderungen, wenn Ampelanlagen nicht umgerüstet sind. Und dann ist da das
weite Feld des öffentlichen Nahverkehrs, der gesetzlich eigentlich bis 2022 für alle Menschen nutzbar sein müsste, einschließlich der Umgestaltung des
Bahnhofs.


Bis 2020 sollen die Ziele umgesetzt sein

Bei der Bahn kam zuletzt Bewegung in die Sache, für alle anderen Punkte hat ein interfraktioneller Antrag im Gemeinderat Ende Juni etwas konkretere Forderungen
aufgestellt: Die wichtigsten Ziele sollen bis zum Stadtjubiläum 2020 umgesetzt werden. Garantieren soll das ein verbindliches Konzept mit klaren Zeitplänen
und Zuständigkeiten, das bis Mitte 2017 fertig sein soll. Das ist ganz im Sinne von Sarah Baumgart und ihrer ehrenamtlich arbeitenden Kollegin Daniela
Schmid vom Beirat für Menschen mit Behinderung. Doch bei einem entscheidenden Punkt bitten sie die Fraktionen, deutlicher Stellung zu beziehen: Bisher
nämlich ist in dem Antrag nur die Rede davon, eine Koordinationsperson beim Garten- und Tiefbauamt zu benennen.


Das nutze überhaupt nichts, wenn diese Person für die sehr aufwändigen Umbaufragen nicht mit mindestens einer halben Stelle ausgestattet werde, argumentieren
Sarah Baumgart und Daniela Schmid. Die städtischen Mitarbeiter seien engagiert, aber sie hätten nicht genug Ressourcen.


Die Stadtverwaltung wartet erstmal ab: "Bis wann und wie das Konzept umgesetzt wird, hängt von den personellen und finanziellen Ressourcen ab, die der
Gemeinderat dafür im nächsten Haushalt zur Verfügung stellt", sagt der städtische Pressesprecher Toni Klein auf Anfrage der BZ.

***

Quellenverweise:
www.badische-zeitung.de/dietler-passage-vorbildlich-umgebaut zum Thema Barrierefreiheit
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/von-einer-barrierefreien-innenstadt-ist-freiburg-weit-entfernt ebenfalls zum Thema Barrierefreiheit in der Freiburger Innenstadt von
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Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell

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"BliBu"
Liebe Leserinnen und Leser,

im Laufe des ersten Dreivierteljahres 2016 haben nunmehr insgesamt vier Blinden-Hörbüchereien in Deutschland verschiedene Möglichkeiten geschaffen, einen Hörbuch-Download ihres Gesamtsortimentes für deren Nutzerinnen und Nutzer online zu stellen.

***

Die Norddeutsche Blindenhörbücherei in Hamburg bietet zwei verschiedene Möglichkeiten zum herunterladen ihrer Hörbücher.

Das Programm "BliBu" kann von der Internetseite der Bücherei unter
http://www.blindenbuecherei.de/dateien/ausleihe/daisy-buecher.html
herunter geladen werden. Alternativ können sich die Nutzer das Programm auch kostenlos zusenden lassen.

Das "BliBu" ist in einer Version entweder für Windows oder für Macintosh erhältlich.

Für Geräte, die unter dem Betriebssystem iOS laufen, also für iPhones, iPads oder iPods gibt es im Apple Store das Programm "BliBu" auch als App zum kostenlosen Download.

Weitere Informationen können Sie direkt bei der Hörbücherei erfragen unter:

Stiftung Centralbibliothek für Blinde und Norddeutsche Blindenhörbücherei e. V.,
Georgsplatz 1, 20099 Hamburg,
Telefon: 040/2272860.
E-Mail: info@blindenbuecherei.de
Internet: www.blindenbuecherei.de

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Freitag, 1. Juli 2016
Spezielle Apps für Blinde und Sehbehinderte
LBSV schreibt:

Liebe Leserinnen und Leser,
Durch die Stiftung Warentest erhielten wir die folgende Pressemitteilung vom 22.06.2016:

Hilfreiche Unterstützung im Alltag: Apps für Sehbehinderte und Blinde
Spezielle Apps für Blinde und Sehbehinderte können sich als hilfreich für die Nutzer erweisen und sie bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Die App TapTapSee etwa kann Gegenstände, die zuvor mit der Kamera des Smartphones aufgenommen wurden, erkennen und beschreiben. Die Navigations-Apps ViaOpta Nav und BlindSquare lotsen Nutzer durch den Großstadtdschungel und sind besonders für Blinde eine Hilfe. Bei einigen Apps jedoch ist das Datensendeverhalten kritisch. Die Stiftung Warentest hat zehn Apps für Blinde und Sehbehinderte untersucht. Der ausführliche Test findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und ist kostenlos im Internet unter www.test.de/apps-sehbehinderte-blinde verfügbar.

Besonders positiv sticht die Texterkennungs-App KNFB Reader heraus. Als einzige im Test eignet sie sich für Blinde wie für Sehbehinderte und für Smartphones mit Betriebssystem iOS sowie Android. Mit der 100 Euro teuren App können Nutzer Texte einscannen, um sie sich vorlesen oder vergrößert auf dem Display anzeigen zu lassen.

Hingegen konnte die kostenlose Texterkennungs-App Text Detektiv die eingescannten Texte nicht immer richtig erkennen und eignet sich eher für kurze Texte als für lange.
Als etwas überladen und nicht ganz einfach in der Bedienung wurde die kostenlose App Kubuus bewertet. Sie verbindet Smartphone-Nutzer mit einer Facebookseite, die Sehbehinderte und Blinde mit Nachrichten versorgt. Ferner bietet sie Suchmöglichkeiten, etwa nach Hörfilmen im Fernsehen und einen Katalog, in welchen Bibliotheken welche Hörbücher erhältlich sind. Eine weitere App, Lupe + Licht, vergrößert vor das Smartphone gehaltene Gegenstände. Im Test fanden blinde und sehbehinderte Nutzer die Bedienung jedoch nicht ganz so einfach.

Bei der Androidversion von vier Apps bewertete die Stiftung Warentest das Datensendeverhalten kritisch. Die Apps senden unnötigerweise eine Geräteerkennung, die das Smartphone eindeutig identifiziert. Zwei von ihnen bedienen einen US-amerikanischen Profi-Datensammler.

Artikel-Website: https://www.test.de/Apps-fuer-Sehbehinderte-und-Blinde-Lotsen-fuer-das-Unsichtbare-5033370-0/

Artikel-PDF: https://www.test.de/filestore/5034716_t201607084.pdf?path=/protected/53/41/dbca9394-e4b9-44cc-840a-f3aaad2ba6c3-protectedfile.pdf

Artikel-ePub: https://www.test.de/filestore/5035875_Apps_Blinde_NEU.epub?path=/protected/52/17/a27c1020-d762-4eab-a3c1-71017e05e962-protectedfile.epub

Nachfolgend ein Auszug aus dem Bericht:
Apps für Sehbehinderte und Blinde - Lotsen für das Unsichtbare - Test - Stiftung Warentest

Inhalt
1. Startseite Test
2. So haben wir getestet
3. Unser Rat
4. Apps für die Navigation
5. Apps für Objekt­erkennung
6. Apps für Text­erkennung
7. Apps für Unterhaltung
8. Apps mit Lupenfunktion
9. Anbieter + Adressen
10. Artikel als PDF (5 Seiten)

Apps oft praktischer als Navigations- oder Lesegeräte

Manche Anwendungen ließen sich auch mit herkömm­lichen Navigations- oder Lesegeräten abdecken. Doch seien sie häufig sper­rig und teuer - Smartphone-Apps
hingegen oft gratis und praktischer­weise auf einem Gerät vereint. "Apps erhöhen die Teilhabe enorm", findet Heinz Mehr­lich, selbst sehbehindert, begeisterter
Smartphone-Nutzer und aktiv in der Selbst­hilfe. Doch die Anforderungen an die Apps unterschieden sich, abhängig von der konkreten Einschränkung.

Vorhandenes Sehvermögen nutzen
Apps für Sehbehinderte und Blinde Test
© Stiftung Warentest

Vergrößert. Diese App fungiert als Lu­pe für Gegen­stände vor der Smart­phone-Kamera.

Diverse Gründe können zu Sehbehin­derung oder gar zur Erblindung führen, darunter Augen­leiden wie grüner und grauer Star, Netzhautschäden infolge der Zuckerkrankheit
Diabetes oder der alters­abhängigen Makuladegeneration (AMD). (Dazu auch unsere Unter­suchung
Sehkraft erhalten, Makuladegeneration bekämpfen - was hilft?,
test 2/2016.) Viele dieser Probleme mehren sich mit zunehmendem Alter. Im Zuge der demogra­fischen Entwick­lung könnte die Zahl Betroffener steigen. Derzeit
leben laut Schät­zungen etwa 200 000 Blinde und 1,2 bis 1,5 Millionen Sehbehinderte in Deutsch­land. "Sehbehinderte haben ein Rest­sehvermögen und wollen
das auch nutzen", sagt Mehr­lich. "Sie verwenden Smartphones oft ähnlich wie Normalsichtige - indem sie mit den visuellen Hilfen auf dem Display arbeiten."

Tipp: Hilf­reich bei Sehbeein­trächtigungen sind ein großes Display, eine große Schrift und starke Kontraste.

Blinde brauchen die Sprach­ausgabe
Apps für Sehbehinderte und Blinde Test
© Stiftung Warentest

Solche Maßnahmen nützen Blinden wenig. Sie sehen höchs­tens einen Bruch­teil dessen, was ein Normalsichtiger erkennt. Die Sprach­ausgabe ist unabding­bar.
Die Funk­tion heißt bei iOS-Geräten von Apple "VoiceOver", bei Android-Handys zum Beispiel "TalkBack". Sie ist bereits im Betriebs­system verankert und
lässt sich ein- und abschalten. Sich damit vertraut zu machen, kostet Zeit, Geduld und Übung.

Hilf­reich. Die Sprach­ausgabe - beim iPhone heißt sie "VoiceOver" - liegt unter "Bedienungs­hilfen". Diese finden sich unter den Einstel­lungen. Dort sind
zudem Hilfen für Sehbehin­der­te wie "Größerer Text" oder "Kontrast erhöhen". Auch Android-Geräte bieten entsprechende Einstel­lungen.

Die Stimme lotst durchs Menü

Manfred Scharbach hat inzwischen viel Erfahrung. Er holt sein iPhone aus der Tasche - für ihn nur eine glatte Platte ohne jegliches Sicht­signal. Um die
Sprach­ausgabe zu demons­trieren, zieht er einen Finger über das Display, zügig und rhyth­misch, immer wieder. Jedes Wischen führt zu einer neuen Funk­tion,
die er angesagt bekommt: "Nach­richten." "Kalender." "Kontakte." Es ertönen auch Instruktionen wie "Zum Öffnen doppeltippen". Die Stimme klingt weiblich,
etwas blechern, sie ist ziemlich schnell - wer sie nicht kennt, den kann sie durch­aus stressen. "Das gibt sich", grinst Scharbach.

App-Anbieter vergessen oft die Bedürf­nisse von Sehbehinderten

Er nutzt dank Sprach­ausgabe und der gleichfalls auf Smartphones vorhandenen Sprach­eingabe sogar Aller­welt-Apps, vers­endet Mails und SMS, wischt sich
durch Fahr­planinfos, Nach­richtenportale und den Wasser­sport­wetterbe­richt. Er segelt gern. Mit sehenden Mitstreitern geht das. Allgemeine Apps helfen
ihm nur, wenn Hersteller bei der Gestaltung die Anforderungen von Blinden und Sehbehinderten bedenken. "Das passiert längst nicht immer."

Tipp: Viele Blinden- und Sehbehinderten­ver­eine bieten Schu­lungen für Smartphone-Neueinsteiger an. Teils gibt es dort auch die Möglich­keit, herkömm­liche
Hilfs­mittel wie Lupen oder Lesegeräte mit Apps zu vergleichen.

Eine App punktet besonders

Viele geprüfte Apps machen Nutzern die Bedienung leicht. Besonders positiv sticht die Text­erkennungs-App KNFB Reader für 100 Euro heraus. Als Einzige im
Test ist ihre Eignung durchweg hoch - für Blinde wie für Sehbehinderte, für iOS wie für Android. Die Apps zum Navigieren, zum Erkennen von Gegen­ständen
und die Hörbuch-App Audible schneiden nur bei manchen Nutzer­gruppen oder Betriebs­systemen so gut ab.

Vier Apps mit kritischem Daten­sende­verhalten

Bei der Android-Version von vier Apps bewerten wir das Daten­sende­verhalten als kritisch: bei Barcoo, KNFB Reader, Kuubus sowie Lupe + Licht. Sie über­mitteln
unnötiger­weise eine Gerätekennung, die das Smartphone eindeutig identifiziert. Zwei dieser Apps bedienen einen US-amerikanischen Profi-Daten­sammler.
Bei vier iOS-Apps - Audible, Barcoo, BlindS­quare, TapTapSee - konnten wir den Daten­verkehr nicht voll­ständig entschlüsseln.

iOS versus Android

Die geprüften Apps Audible und Barcoo eignen sich für Blinde auf dem iPhone besser, für Sehbehinderte auf Android-Geräten. Zwischen den Betriebs­systemen
gibt es Unterschiede, sagen Scharbach wie Mehr­lich: Android punkte bei Vergrößerungs­funk­tionen für Schrift, iOS bei der Sprach­ausgabe. Scharbach findet
es zudem hilf­reich, dass alle iPhones grund­sätzlich gleich funk­tionieren. Unterschiede der Benutz­eroberfläche je nach Hersteller wie bei Android gibt
es nicht. Nur Apple stellt iPhones her. "Allerdings haben sie ihren Preis." Scharbach möchte seine Anschaffung nicht missen - "vor allem, wenn ich etwas
regeln will oder auf mich gestellt bin". Oft jedoch nutzt er eine andere Hilfe, die für ihn das Sehen über­nimmt, ihn in allen Lebens­lagen stützt und
jedes Smartphone in den Schatten stellt: seine Frau.
--
Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell

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Mittwoch, 8. Juni 2016
Barrierefreiheit am Bahnhof Freiburg
2016 gab es eine Begehung mit Blinden und sehbehinderten Menschen - wer sich interessiert, liest bitte den Artikel:

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-leitsystem-fuer-blinde-am-freiburger-hauptbahnhof-hat-luecken--122859713.html

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Dienstag, 3. Mai 2016
Inklusion durch die Zooschule Heidelberg
die Zooschule Heidelberg ist eine bedeutende Einrichtung des außerschulischen Lernens. Im Rahmen von unterschiedlichen Angeboten (Unterricht für Schüler, Kindergeburtstage, Ferien im Zoo, Führungen für Erwachsene usw.) gibt es für alle Zielgruppen eine Möglichkeit, den Zoo zu erkunden.
Ab sofort gibt es auch Angebote für blinde/sehbehinderte Personen (Kinder, Schülergruppen, Erwachsene).
Auch für Reisegruppen oder Klassenfahrten bietet sich ein Besuch im Zoo Heidelberg an, denn die Jugendherberge Heidelberg ist in direkter Nachbarschaft des Zoos.
Weitere Informationen zum neuen Angebot für blinde/sehbehinderte Menschen unter https://www.zooschule-heidelberg.de/unterricht-fuer-blindesehbehinderte-schuelerinnen

Dipl. Päd. Daniela Vogt
(Päd. Leitung)
Zooschule Heidelberg
Tiergartenstr. 3
69120 Heidelberg
Tel: 06221/3955713 (tel. Sprechstunden Mo 13 - 16 Uhr; Di + Do 10 - 12 Uhr sowie 13 - 16 Uhr) www.zooschule-heidelberg.de

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Dienstag, 26. Januar 2016
taktile Gleisbeschilderungen
Liebe Leserinnen und Leser,

vor kurzem hat die Deutsche Bahn AG am Hauptbahnhof Stuttgart taktile Gleisbeschilderungen sowohl in Braille-Schrift als auch in taktilen Druckbuchstaben angebracht.

Die Schilder befinden sich auf den Absperrgeländern an den Gleisenden und sind folgendermaßen zu finden:

Wenn Sie vom Querbahnsteig kommend auf der Leitlinie zum Gleis gehen, finden Sie auf der Höhe des Absperrgeländers ein Aufmerksamkeitsfeld. Je nach Gleis zeigt rechts bzw. links ein Rippenfeld in Richtung der Gleisbeschilderung. Diese befindet sich auf der Oberseite des Absperrgeländers. Die Braille-Schrift befindet sich unterhalb der Oberkante des Schildes, die taktilen Druckbuchstaben darunter. Die Information besteht jeweils aus dem Wort Gleis, gefolgt von der jeweiligen Gleisnummer.

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Blinden- und Sehbehindertenverband
Württemberg e.V.

Fritz-Elsas-Str. 38
70174 Stuttgart

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Dunkelrestaurant in Freiburg
Das Team vom Gasthaus Zähringerburg in Freiburg Zähringen sucht neue Mitarbeiter/innen als Guide (Gästebetreuer) für Dunkel-Dinner-Krimis.
Die Dunkel Dinner Krimis gibt es mittlerweile schon seit über 12 Jahren in Freiburg, sie finden überwiegend an den Wochenenden, Freitag bis Sonntag, abends statt.

Als Guide (Gästebetreuer) übernehmen Sie in einem familiären Team, neben dem gastronomischen Service vor allem die Betreuung der Gäste, wie Hinein- und Herausführen in den Dunkelraum, Fragen beantworten und Gespräche mit interessierten, überwiegend sehenden Gästen führen.
Die Arbeitszeit beträgt etwa 4 Stunden von ca. 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr, mit Wechsel Dienstplan.

Weitere Informationen über das Dunkelrestaurant und den Krimis, gibt es unter den folgenden Links:

http://gasthaus-zaehringerburg.de/5/startseite

http://www.mordsdamen.de

Haben Sie Lust und Interesse unser Team an einem und/oder mehreren Abenden zu unterstützen, dann setzen Sie sich einfach telefonisch unter der unten angegebenen Telefonnummer in Kontakt. Wenn gerade niemand persönlich erreichbar ist, bitte einfach kurz eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.

Wir freuen uns auf freundliche und motivierte Guides,

Das Dunkel Dinner Team

Gasthaus Zähringerburg
Reutebachgasse 19
79108 Freiburg in Breisgau

Telefon: 0761 5565014

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