Freitag, 6. November 2015
2015 - Wechsel von Schule in Fub
julian 1997, 10:07h
Den Wechsel von Schule in den Fub (Förder- und Betreuungsbereich) hat Julian ganz gut verkraftet, besser, als gedacht. Er hat sich eingelebt und kennt nun die Abläufe. Was noch gesucht wird, sind passende Angebote für ihn oder einen Weg, wie er sich auf das vorhandene Angebot einlassen könnte. Der Fub und die Werkstatt sind nicht auf Blinde spezialisiert. Viele haben allerdings eine Seheinschränkung, sagte mir die Dame, die alle Fub dieses Trägers leitet, nur habe der engagierte Herr, der regelmässig aus Winnenden, was zur Nikolauspflege gehört, zur Beratung angereist sei, leider den Ruhestand angetreten.
Ein Wohnheimplatz in Wohnort-Nähe steht immer noch in den Sternen. Das Problem, dass es zu wenig Wohnheimplätze gibt, sagte mir die gleiche Dame, sei schon seit langem bekannt. Doch kein Grund für städtische Gremien oder andere politische Entscheidungs-Träger, zu handeln. Statt dessen debatiert man ausgiebig über Inklusion, anstatt sie einfach zu leben!
Wie das gehen könnte, zeigte mir eine Führung des Green City Hotels in Freiburg-Vauban. Dort hat man sich für den Betrieb eines Inkulisiven Hotels entschieden, d.h. 50 % der Belegschaft hat eine Behinderung. Der Hotelbetrieb funktioniert trotzdem - die Auslastung des Hotels liegt bei 90 %. Die Stimmung in der Belegschaft ist gut, die Mitarbeiter sind motiviert.
Was fehlt, sind adäquate Wohnheimplätze für Menschen mit Behinderung, die Ihre Vorstellungen vom Leben verbal nicht so äußern können, die aber dennoch ein Recht auf ein möglichst selbst-bestimmtes Leben haben. Dazu gehört, dass sie täglich an die frische Luft kommen, egal, ob sie im Rollstuhl sitzen oder nicht, dass sie ihren Interessen und Hobbys nachgehen können, auch wenn sie dazu eine Begleitung benötigen. Ab und zu mal einen Kinofilm oder ein Fussballspiel anschauen, ein Stadtbummel oder individueller Ausflug, ein Besuch in der Disco - für schwerer behinderte Menschen, die in Wohnheimen leben (müssen) oft nur ein Traum?
Denn das geht nur mit entsprechender personeller Ausstattung und einer ausreichenden Anzahl von Wohnheimplätzen!!!! Das ist ein krasser Missstand!
Es kann nicht sein, dass 100 Menschen auf einer Warteliste stehen und auf einen Wohnheimplatz ausserhalb eines Elternhauses warten müssen, bis sie im Rentenalter sind.
Ein Wohnheimplatz in Wohnort-Nähe steht immer noch in den Sternen. Das Problem, dass es zu wenig Wohnheimplätze gibt, sagte mir die gleiche Dame, sei schon seit langem bekannt. Doch kein Grund für städtische Gremien oder andere politische Entscheidungs-Träger, zu handeln. Statt dessen debatiert man ausgiebig über Inklusion, anstatt sie einfach zu leben!
Wie das gehen könnte, zeigte mir eine Führung des Green City Hotels in Freiburg-Vauban. Dort hat man sich für den Betrieb eines Inkulisiven Hotels entschieden, d.h. 50 % der Belegschaft hat eine Behinderung. Der Hotelbetrieb funktioniert trotzdem - die Auslastung des Hotels liegt bei 90 %. Die Stimmung in der Belegschaft ist gut, die Mitarbeiter sind motiviert.
Was fehlt, sind adäquate Wohnheimplätze für Menschen mit Behinderung, die Ihre Vorstellungen vom Leben verbal nicht so äußern können, die aber dennoch ein Recht auf ein möglichst selbst-bestimmtes Leben haben. Dazu gehört, dass sie täglich an die frische Luft kommen, egal, ob sie im Rollstuhl sitzen oder nicht, dass sie ihren Interessen und Hobbys nachgehen können, auch wenn sie dazu eine Begleitung benötigen. Ab und zu mal einen Kinofilm oder ein Fussballspiel anschauen, ein Stadtbummel oder individueller Ausflug, ein Besuch in der Disco - für schwerer behinderte Menschen, die in Wohnheimen leben (müssen) oft nur ein Traum?
Denn das geht nur mit entsprechender personeller Ausstattung und einer ausreichenden Anzahl von Wohnheimplätzen!!!! Das ist ein krasser Missstand!
Es kann nicht sein, dass 100 Menschen auf einer Warteliste stehen und auf einen Wohnheimplatz ausserhalb eines Elternhauses warten müssen, bis sie im Rentenalter sind.