Sonntag, 23. Oktober 2011
Interessante Therapie-Stunde zusammen mit einem blinden Menschen
Am 20.10.2011 fragte mich Frau Schnurnberger, ob ein Kollege, der gerade bei Ihr zu Besuch sei, zu unserer Therapie-Stunde mit Julian mitkommen könnte. Er sei auch blind.
Spontan und offen, wie ich bin, habe ich damit natürlich kein Problem.
Interessant war für mich schon die Ankunft des Besuchers. Er ging am Arm, sein Blindenstock war zusammen geklappt (Teleskop-Stock). Also ist es doch viel bequemer, bei jemandem am Arm mitzulaufen, als den Stock zu benutzen, auch wenn man total fit ist. Das war der blinde Mann namens Karsten nämlich.

In der Stunde wurde Ball gespielt. Es ergab sich, dass die Tochter von Nachbarn ins Geschehen einstieg, so dass zwei Teams gebildet wurden. Ein Sehender und ein Blinder waren jeweils ein Team. Man versuchte, sich gegenseitig, den Ball abzujagen oder dem Mitspieler zuzuwerfen.

Ich hatte das Glück, zuschauen zu dürfen. Ein paar Fotos habe ich auch geschossen.

Dass Blinde so mit dem Ball umgehen, ist für viele sicher schwer vorstellbar. Deshalb stelle ich zumind. die von Julian hier ein.

Julian hatte grossen Spass an diesem Nachmittag, obwohl er eigentlich sehr müde aus der Schule kam. Donnerstags hat er immer Sport und Sport macht eben müde...
bskettball

Nachtrag: Karsten leidet an einem Glaukom und seine Sehfähigkeit ist inzwischen nur noch sehr gering.