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Freitag, 22. Juni 2018
kann ein Handicap eine Chance für einen ganz bestimmten Job sein?
julian 1997, 21:40h
25.06.2018
12:15 Uhr Arbeiten mit Handicap Behinderung als Jobchance
Menschen mit Behinderung sind häufiger arbeitslos als jede andere Gruppe. Viele finden nur in entsprechenden Einrichtungen oder Behindertenwerkstätten
eine passende Beschäftigung. Ein gleichwertiger Job auf dem normalen Arbeitsmarkt ist für viele ein Traum. Dabei könnten sie so viel mehr leisten und haben
gerade wegen ihrer Behinderung besondere Fähigkeiten auf anderen Gebieten. Darüber hinaus sind viele gut ausgebildet und wollen sich beweisen.
Die Berlinerin Steffi Gedenk ist von Geburt an fast blind. Dafür sind all ihre anderen Sinne extrem gut ausgeprägt, besonders ihr Tastsinn. Dem verdankt sie sogar ihren Beruf. Die 38-Jährige arbeitet als medizinisch-taktile Untersucherin in der Brustkrebsfrüherkennung und kann so helfen, Leben zu retten.
Mittlerweile bildet sie andere blinde Frauen in dieser speziellen Untersuchungstechnik aus.
Auch die Firma Auticon stellt Mitarbeiter wegen ihrer besonderen Fähigkeiten ein. Bei dem IT-Beratungsunternehmen arbeiten Asperger-Autisten. Sie erkennen
Details und Muster, wo andere nur Wirrwarr sehen, etwa in Programmiercodes. Ist in den langen Datenkolonnen nur ein Zeichen falsch gesetzt, sticht der
Fehler für Auticon-Mitarbeiter Martin Neumann heraus wie ein "roter Fleck auf einer weißen Wand". Seine Fähigkeit kann Wirtschafts- und Finanzunternehmen
teure Programmierfehler ersparen. Da Autisten oft Defizite im zwischenmenschlichen Umgang haben, helfen bei Auticon Jobcoaches, ein akzeptables Arbeitsumfeld
für alle zu schaffen.
Wie behinderte und nichtbehinderte Menschen gemeinsam wirtschaftlich erfolgreich arbeiten, zeigt der spanische Joghurtproduzent LaFageda in Katalonien.
Von 310 Mitarbeitern sind 180 körperlich eingeschränkt, psychisch krank oder geistig behindert. Gründer und Psychologe Cristóbal Colón wollte so erreichen,
dass auch psychisch kranke Mitarbeiter sich beweisen können. Der Erfolg gibt ihm recht: LaFageda erwirtschaftet einen Umsatz von über 20 Millionen Euro
im Jahr. Die Mitarbeiter leben mit ihrem Lohn ein selbstbestimmtes Leben - außerhalb von Anstaltsmauern.
Die Reportage-Reihe auf ARTE erzählt Geschichten von Menschen - authentisch und ganz nah dran. Es sind Geschichten, die hinter den Schlagzeilen stecken,
die berühren, erstaunen und zum Nachdenken anregen. In 30 Minuten zu einem aktuellen Thema zeigt jede Reportage eine Facette Europas, begegnet spannenden
Menschen und taucht in andere Lebenswelten ein. "Re:" macht damit Europa in seiner Vielfalt erlebbar und begreifbar. Immer montags bis freitags um 19.40
Uhr und jederzeit im Netz.
Registerbereich Ende
Montag, 25.06.18
12:15 - 12:50 Uhr
35 Min.
--
Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell
_________________________
12:15 Uhr Arbeiten mit Handicap Behinderung als Jobchance
Menschen mit Behinderung sind häufiger arbeitslos als jede andere Gruppe. Viele finden nur in entsprechenden Einrichtungen oder Behindertenwerkstätten
eine passende Beschäftigung. Ein gleichwertiger Job auf dem normalen Arbeitsmarkt ist für viele ein Traum. Dabei könnten sie so viel mehr leisten und haben
gerade wegen ihrer Behinderung besondere Fähigkeiten auf anderen Gebieten. Darüber hinaus sind viele gut ausgebildet und wollen sich beweisen.
Die Berlinerin Steffi Gedenk ist von Geburt an fast blind. Dafür sind all ihre anderen Sinne extrem gut ausgeprägt, besonders ihr Tastsinn. Dem verdankt sie sogar ihren Beruf. Die 38-Jährige arbeitet als medizinisch-taktile Untersucherin in der Brustkrebsfrüherkennung und kann so helfen, Leben zu retten.
Mittlerweile bildet sie andere blinde Frauen in dieser speziellen Untersuchungstechnik aus.
Auch die Firma Auticon stellt Mitarbeiter wegen ihrer besonderen Fähigkeiten ein. Bei dem IT-Beratungsunternehmen arbeiten Asperger-Autisten. Sie erkennen
Details und Muster, wo andere nur Wirrwarr sehen, etwa in Programmiercodes. Ist in den langen Datenkolonnen nur ein Zeichen falsch gesetzt, sticht der
Fehler für Auticon-Mitarbeiter Martin Neumann heraus wie ein "roter Fleck auf einer weißen Wand". Seine Fähigkeit kann Wirtschafts- und Finanzunternehmen
teure Programmierfehler ersparen. Da Autisten oft Defizite im zwischenmenschlichen Umgang haben, helfen bei Auticon Jobcoaches, ein akzeptables Arbeitsumfeld
für alle zu schaffen.
Wie behinderte und nichtbehinderte Menschen gemeinsam wirtschaftlich erfolgreich arbeiten, zeigt der spanische Joghurtproduzent LaFageda in Katalonien.
Von 310 Mitarbeitern sind 180 körperlich eingeschränkt, psychisch krank oder geistig behindert. Gründer und Psychologe Cristóbal Colón wollte so erreichen,
dass auch psychisch kranke Mitarbeiter sich beweisen können. Der Erfolg gibt ihm recht: LaFageda erwirtschaftet einen Umsatz von über 20 Millionen Euro
im Jahr. Die Mitarbeiter leben mit ihrem Lohn ein selbstbestimmtes Leben - außerhalb von Anstaltsmauern.
Die Reportage-Reihe auf ARTE erzählt Geschichten von Menschen - authentisch und ganz nah dran. Es sind Geschichten, die hinter den Schlagzeilen stecken,
die berühren, erstaunen und zum Nachdenken anregen. In 30 Minuten zu einem aktuellen Thema zeigt jede Reportage eine Facette Europas, begegnet spannenden
Menschen und taucht in andere Lebenswelten ein. "Re:" macht damit Europa in seiner Vielfalt erlebbar und begreifbar. Immer montags bis freitags um 19.40
Uhr und jederzeit im Netz.
Registerbereich Ende
Montag, 25.06.18
12:15 - 12:50 Uhr
35 Min.
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Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell
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Samstag, 26. Mai 2018
neues Daten schutz Gesetz und Deutschland steht Kopf
julian 1997, 23:12h
Das neue Datenschutz Gesetz ist da. Die persönlichen Daten von Menschen sollen so besser geschützt werden.
Jeden Tag bekomme ich mindestens fünf emails von Firmen, deren Newsletter ich abonniert habe oder die mich als Kunde gespeichert haben.
Ich mußte auf meine private Homepage einen Text zum Datenschutz schreiben, dabei ist ein Besuch meiner Homepage ohne Preisgeben von Daten möglich.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich diesen blog nicht besser lösche.
Hier kann man nichts kaufen, hier gibt es nur Info´s rund ums Thema Blindheit. Ich sehe nicht, wer diese Seiten anschaut. Das einzige, was ich nachschauen kann, ist, welche Beiträge am meisten gelesen werden.
Die Kommentarfunktion hatte ich von Anfang an deaktiviert.
Ich habe sowas von keine Lust, hier ein Impressum drauf zu setzen, damit irgendwelche verrückten Hacker meine persönlichen Daten wie Name und Adresse abspeichern, an Firmen verkaufen, mir spam zusenden, meine email Adresse für pishing mails verwenden usw.
Zuckerberg und Co lachen sich vermutlich tot und machen weiter wie bisher.
Diese Gesetze schützen nicht, in dem Moment wo ich ein Impressum und einen Text zum Datenschutz hier rein stellen muß, bin ich öffentlich.
Ich lasse mir ein paar Tage Zeit und dann wird sich zeigen, ob ich den Blog lösche oder einfach nichts mehr schreiben werde.
Jeden Tag bekomme ich mindestens fünf emails von Firmen, deren Newsletter ich abonniert habe oder die mich als Kunde gespeichert haben.
Ich mußte auf meine private Homepage einen Text zum Datenschutz schreiben, dabei ist ein Besuch meiner Homepage ohne Preisgeben von Daten möglich.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich diesen blog nicht besser lösche.
Hier kann man nichts kaufen, hier gibt es nur Info´s rund ums Thema Blindheit. Ich sehe nicht, wer diese Seiten anschaut. Das einzige, was ich nachschauen kann, ist, welche Beiträge am meisten gelesen werden.
Die Kommentarfunktion hatte ich von Anfang an deaktiviert.
Ich habe sowas von keine Lust, hier ein Impressum drauf zu setzen, damit irgendwelche verrückten Hacker meine persönlichen Daten wie Name und Adresse abspeichern, an Firmen verkaufen, mir spam zusenden, meine email Adresse für pishing mails verwenden usw.
Zuckerberg und Co lachen sich vermutlich tot und machen weiter wie bisher.
Diese Gesetze schützen nicht, in dem Moment wo ich ein Impressum und einen Text zum Datenschutz hier rein stellen muß, bin ich öffentlich.
Ich lasse mir ein paar Tage Zeit und dann wird sich zeigen, ob ich den Blog lösche oder einfach nichts mehr schreiben werde.
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Freitag, 20. April 2018
Die hellen Steine mit Noppen oder Rillen geben Sehbehinderten Orientierung?
julian 1997, 12:48h
FREIBURG-INNENSTADT.
Die Freiburger Altstadt ist für viele Menschen mit Behinderung ein schwieriges Pflaster. Auf der Kaiser-Joseph-Straße ist seit der
Sanierung vieles besser geworden - aber nicht alles gut, sagt Daniela Schmid. Die Vorsitzende des Behindertenbeirats lobt, dass es dort nun endlich halbwegs
barrierefreie Haltestellen gibt. Und kritisiert neue Schwellen aus groben Rheinwacken: Sie könnten für gehbehinderte Menschen zur Hürde werden.
pagead/imgad
Seit der Sanierung im vorigen Jahr führen Spuren aus glatt geschliffenen Steinen quer über die Kaiser-Joseph-Straße. Sie sollen Menschen im Rollstuhl oder
mit Rollator den Seitenwechsel über die ansonsten holprigen Steine auf Freiburgs Prachtstraße erleichtern. Dort, wo die Querungen über die Bächle führen,
erhebt sich nun aber an vielen Stellen ein neues Hindernis: Die Bächleabdeckungen vor den Seitenstraßen bestehen aus vier Reihen grober Rheinwacken, die
leicht erhöht angebracht sind. Wer etwa im Rollstuhl über die Kajo will, "muss eine Hürde nehmen - erst dann hat er mehr Komfort", sagt Schmid.
Dabei sollen auch die steinernen Hürden die Kajo behindertenfreundlicher machen: Blinde Menschen, die aus den Seitenstraßen auf sie zulaufen, können die
Schwellen mit dem Stock ertasten und werden so vor den querenden Straßenbahnschienen gewarnt. Und wer entlang der Kajo läuft und die Bächle für die Orientierung
mit dem Blindenstock nutzt, hat durch die groben Steine eine Art Leitsystem - auch an den Stellen, wo die Bächle abgedeckt sind.
Hier gebe es einen doppelten Interessenkonflikt, sagt Schmid: zum einen zwischen Menschen mit Seh- und mit Gehbehinderung. Und zum anderen zwischen Barrierefreiheit
und Stadtbild: Es gebe durchaus Standardlösungen, die eine abgesenkte Überquerung für Rollstuhlfahrer mit einem ertastbaren Sperrfeld aus Rillensteinen
für Sehbehinderte kombinierten. Das habe die Stadtverwaltung aber wegen des Stadtbildes nicht gewollt. "In der Kajo mussten wir deshalb eine Sonderlösung
finden. Die ist für manche gut, für andere problematisch."
Frank Uekermann, der Leiter des Freiburger Garten- und Tiefbauamts, wehrt sich gegen die Kritik: "Der Behindertenbeirat war in alles eingebunden", sagt
er, "das ist ein gemeinsamer Kompromiss." Natürlich habe die Stadtgestaltung bei der Lösungssuche in der Altstadt "ein gewichtiges Wort mitzureden", dort
sei nicht alles gemäß Norm zu regeln. Auch Uekermann findet aber: "Grundsätzlich muss in der Innenstadt in Sachen Barrierefreiheit noch sehr viel geschehen."
Als nächstes sei eine Furt aus abgeschliffenen Steinen in der Turmstraße und auf dem Rathausplatz geplant.
Auch Schmid lobt Fortschritte: Die Neugestaltung des Platzes am Siegesdenkmal sei "so, wie es sein sollte", mit Blindenleitsystem aus Rillen- und Noppenplatten,
akustischer Ampel zur Habsburgerstraße, abgesenkten Straßenquerungen für Gehbehinderte. In der Kajo nennt sie neben den abgeschliffenen Übergängen auch
die Linien aus hellen Steinen, die schlecht sehenden Menschen Orientierung böten, und vor allem die neu gestalteten Stadtbahnhaltestellen Siegesdenkmal
und Bertoldsbrunnen: "Das ist ein Riesenfortschritt." In der nördlichen Kaiser-Joseph-Straße können Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren jetzt ebenerdig
in geeignete Straßenbahnen rollen. Am Bertoldsbrunnen sind die Bahnsteige etwas niedriger gebaut; hier ist der Zugang immerhin mit Klapprampe möglich.
Das betont auch Sarah Baumgart, die städtische Beauftragte für Menschen mit Behinderungen: "Zum ersten Mal, seit es in Freiburg Straßenbahnen gibt, können
auch mobilitätseingeschränkte Menschen in der nördlichen Innenstadt einsteigen." Früher seien etwa zum Umsteigen lange Umwege nötig gewesen, zu schweigen
von nicht barrierefreien Straßenbahnen: "Da konnte ein Weg schon mal eine Stunde länger dauern."
Eine behindertengerechte Altstadt sei nicht einfach, sagt Baumgart, da brauche es oft "selbstgebastelte Lösungen". Sie betont aber: "Ästhetik und Barrierefreiheit
sind vereinbar." Bei den Hürden aus Rheinwacken könne man noch etwas nacharbeiten, hofft sie, manchmal stelle sich erst in der Praxis heraus, was wie gut
funktioniert. Sie habe den Eindruck, besonders hohe Stellen seien schon nachgeschliffen worden: "Wir sollten nach einer Gewöhnungszeit noch mal testen."
Barrierefreiheit entstehe "Stück für Stück", sagt sie: "Und irgendwann passiert dadurch auch etwas in den Köpfen."
Ressort:
Freiburg
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Di, 10. April 2018:
--
Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell
Die Freiburger Altstadt ist für viele Menschen mit Behinderung ein schwieriges Pflaster. Auf der Kaiser-Joseph-Straße ist seit der
Sanierung vieles besser geworden - aber nicht alles gut, sagt Daniela Schmid. Die Vorsitzende des Behindertenbeirats lobt, dass es dort nun endlich halbwegs
barrierefreie Haltestellen gibt. Und kritisiert neue Schwellen aus groben Rheinwacken: Sie könnten für gehbehinderte Menschen zur Hürde werden.
pagead/imgad
Seit der Sanierung im vorigen Jahr führen Spuren aus glatt geschliffenen Steinen quer über die Kaiser-Joseph-Straße. Sie sollen Menschen im Rollstuhl oder
mit Rollator den Seitenwechsel über die ansonsten holprigen Steine auf Freiburgs Prachtstraße erleichtern. Dort, wo die Querungen über die Bächle führen,
erhebt sich nun aber an vielen Stellen ein neues Hindernis: Die Bächleabdeckungen vor den Seitenstraßen bestehen aus vier Reihen grober Rheinwacken, die
leicht erhöht angebracht sind. Wer etwa im Rollstuhl über die Kajo will, "muss eine Hürde nehmen - erst dann hat er mehr Komfort", sagt Schmid.
Dabei sollen auch die steinernen Hürden die Kajo behindertenfreundlicher machen: Blinde Menschen, die aus den Seitenstraßen auf sie zulaufen, können die
Schwellen mit dem Stock ertasten und werden so vor den querenden Straßenbahnschienen gewarnt. Und wer entlang der Kajo läuft und die Bächle für die Orientierung
mit dem Blindenstock nutzt, hat durch die groben Steine eine Art Leitsystem - auch an den Stellen, wo die Bächle abgedeckt sind.
Hier gebe es einen doppelten Interessenkonflikt, sagt Schmid: zum einen zwischen Menschen mit Seh- und mit Gehbehinderung. Und zum anderen zwischen Barrierefreiheit
und Stadtbild: Es gebe durchaus Standardlösungen, die eine abgesenkte Überquerung für Rollstuhlfahrer mit einem ertastbaren Sperrfeld aus Rillensteinen
für Sehbehinderte kombinierten. Das habe die Stadtverwaltung aber wegen des Stadtbildes nicht gewollt. "In der Kajo mussten wir deshalb eine Sonderlösung
finden. Die ist für manche gut, für andere problematisch."
Frank Uekermann, der Leiter des Freiburger Garten- und Tiefbauamts, wehrt sich gegen die Kritik: "Der Behindertenbeirat war in alles eingebunden", sagt
er, "das ist ein gemeinsamer Kompromiss." Natürlich habe die Stadtgestaltung bei der Lösungssuche in der Altstadt "ein gewichtiges Wort mitzureden", dort
sei nicht alles gemäß Norm zu regeln. Auch Uekermann findet aber: "Grundsätzlich muss in der Innenstadt in Sachen Barrierefreiheit noch sehr viel geschehen."
Als nächstes sei eine Furt aus abgeschliffenen Steinen in der Turmstraße und auf dem Rathausplatz geplant.
Auch Schmid lobt Fortschritte: Die Neugestaltung des Platzes am Siegesdenkmal sei "so, wie es sein sollte", mit Blindenleitsystem aus Rillen- und Noppenplatten,
akustischer Ampel zur Habsburgerstraße, abgesenkten Straßenquerungen für Gehbehinderte. In der Kajo nennt sie neben den abgeschliffenen Übergängen auch
die Linien aus hellen Steinen, die schlecht sehenden Menschen Orientierung böten, und vor allem die neu gestalteten Stadtbahnhaltestellen Siegesdenkmal
und Bertoldsbrunnen: "Das ist ein Riesenfortschritt." In der nördlichen Kaiser-Joseph-Straße können Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren jetzt ebenerdig
in geeignete Straßenbahnen rollen. Am Bertoldsbrunnen sind die Bahnsteige etwas niedriger gebaut; hier ist der Zugang immerhin mit Klapprampe möglich.
Das betont auch Sarah Baumgart, die städtische Beauftragte für Menschen mit Behinderungen: "Zum ersten Mal, seit es in Freiburg Straßenbahnen gibt, können
auch mobilitätseingeschränkte Menschen in der nördlichen Innenstadt einsteigen." Früher seien etwa zum Umsteigen lange Umwege nötig gewesen, zu schweigen
von nicht barrierefreien Straßenbahnen: "Da konnte ein Weg schon mal eine Stunde länger dauern."
Eine behindertengerechte Altstadt sei nicht einfach, sagt Baumgart, da brauche es oft "selbstgebastelte Lösungen". Sie betont aber: "Ästhetik und Barrierefreiheit
sind vereinbar." Bei den Hürden aus Rheinwacken könne man noch etwas nacharbeiten, hofft sie, manchmal stelle sich erst in der Praxis heraus, was wie gut
funktioniert. Sie habe den Eindruck, besonders hohe Stellen seien schon nachgeschliffen worden: "Wir sollten nach einer Gewöhnungszeit noch mal testen."
Barrierefreiheit entstehe "Stück für Stück", sagt sie: "Und irgendwann passiert dadurch auch etwas in den Köpfen."
Ressort:
Freiburg
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Di, 10. April 2018:
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Landesblinden- und -sehbehindertenverband Baden-Württemberg-Aktuell
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Dienstag, 18. April 2017
"Dialog im Dunkeln" auf dem Mannheimer Maimarkt
julian 1997, 15:53h
LBSV-Baden-Württemberg Aktuell
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein (BBSV) bietet in diesem Jahr mit der Sonderschau "Dialog im Dunkeln" auf dem Mannheimer Maimarkt wieder eine Plattform für Begegnung und Austausch zwischen sehenden und nicht sehenden Menschen an. Unsere blinden Guides führen sehende Besucher 45 Minuten lang durch eine Ausstellung im völligen Dunkeln. Räume, Böden, Pflanzen, Düfte und Töne bilden einen Wald, eine Stadt, einen Markt oder eine Bar nach. Alltägliche Situationen, ohne zu sehen, eine ganz neue Situation. Sehende werden dadurch aus ihrer Routine und aus ihrer Wahrnehmung gelöst. Nichtvisuelles tritt plötzlich in den Vordergrund. Die Guides geben auch Ihnen Orientierung und sichern Ihre Mobilität. Zugleich ergeben sich aus dieser Situation heraus ganz neue Gelegenheiten für eine interessante Kommunikation. Dies wäre sicher auch für Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten ein interessantes Erlebnis. Wenn Sie mit diesen zusammen den "Dialog im Dunkeln" auf dem Mannheimer Maimarkt besuchen möchten, bitten wir Sie, sich am besten vorab Plätze zu reservieren. Das geht am schnellsten per Telefon (0621 402031). Sie erhalten dann Ihre persönliche Reservierungsbestätigung per Post.
Den Flyer zum "Dialog im Dunkeln" finden Sie als pdf- und als Worddatei mit Bildbeschreibung unter der Rubrik:
http://www.bbsvvmk.de/aktuelle-beitraege
Dort finden Sie auch einen Artikel zu den weiteren Angeboten des BBSV im Hellen wie Hilfsmittel, Beratung für Betroffene und verschiedene Vorführungen (z.B. 29.04. - 01.05.: OrCam).
Wir freuen uns bereits heute, Sie persönlich zwischen dem 29. April und dem 9. Mai 2017 in Mannheim begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus G. Wolff
Geschäftsführer
Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K.
Augartenstr. 55, 68165 Mannheim
Tel.: 0621 402031, Fax: 0621 402304
E-Mail: k.wolff@bbsvvmk.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein (BBSV) bietet in diesem Jahr mit der Sonderschau "Dialog im Dunkeln" auf dem Mannheimer Maimarkt wieder eine Plattform für Begegnung und Austausch zwischen sehenden und nicht sehenden Menschen an. Unsere blinden Guides führen sehende Besucher 45 Minuten lang durch eine Ausstellung im völligen Dunkeln. Räume, Böden, Pflanzen, Düfte und Töne bilden einen Wald, eine Stadt, einen Markt oder eine Bar nach. Alltägliche Situationen, ohne zu sehen, eine ganz neue Situation. Sehende werden dadurch aus ihrer Routine und aus ihrer Wahrnehmung gelöst. Nichtvisuelles tritt plötzlich in den Vordergrund. Die Guides geben auch Ihnen Orientierung und sichern Ihre Mobilität. Zugleich ergeben sich aus dieser Situation heraus ganz neue Gelegenheiten für eine interessante Kommunikation. Dies wäre sicher auch für Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten ein interessantes Erlebnis. Wenn Sie mit diesen zusammen den "Dialog im Dunkeln" auf dem Mannheimer Maimarkt besuchen möchten, bitten wir Sie, sich am besten vorab Plätze zu reservieren. Das geht am schnellsten per Telefon (0621 402031). Sie erhalten dann Ihre persönliche Reservierungsbestätigung per Post.
Den Flyer zum "Dialog im Dunkeln" finden Sie als pdf- und als Worddatei mit Bildbeschreibung unter der Rubrik:
http://www.bbsvvmk.de/aktuelle-beitraege
Dort finden Sie auch einen Artikel zu den weiteren Angeboten des BBSV im Hellen wie Hilfsmittel, Beratung für Betroffene und verschiedene Vorführungen (z.B. 29.04. - 01.05.: OrCam).
Wir freuen uns bereits heute, Sie persönlich zwischen dem 29. April und dem 9. Mai 2017 in Mannheim begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus G. Wolff
Geschäftsführer
Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K.
Augartenstr. 55, 68165 Mannheim
Tel.: 0621 402031, Fax: 0621 402304
E-Mail: k.wolff@bbsvvmk.de
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Freitag, 3. März 2017
Was bedeutet „Arbeit“ im Blickwinkel von Inklusion
julian 1997, 10:27h
1. BILA-Fachtag:
Am Samstag, 11.03.2017 von 10 bis 16 Uhr veranstaltet unser “ Bündnis Inklusion lokal aktiv“ (BILA) im Korczak-Haus Freiburg einen Fachtag zum Thema „Teilhabe am Arbeitsleben – auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“. Dazu laden wir mit beigefügtem Flyer herzlich ein! Anmeldungen werden auch nach Ablauf des Anmeldeschluss noch entgegen genommen.
Was bedeutet „Arbeit“ im Blickwinkel von Inklusion? Die UN-Behindertenrechts-konvention beinhaltet das Recht auf den Zugang zu Arbeit, unabhängig vom Unterstützungsbedarf.
Am Vormittag gehen wir mit einem Fachvortrag und guten Beispielen aus der Praxis der Frage nach, wie Teilhabe am Arbeitsleben auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aussehen kann.
Heinz Becker, Leiter einer Tagesstätte in Bremen, zeigt in seinem Vortrag, neue, beispielhafte Wege auf. Die Stichworte „Sozialraumorientierung“ und „Personenzentrierung“ stehen dabei im Mittelpunkt.
Melanie Spähn und ihre Eltern gelten als Pioniere bei der Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft. Melanie ist mehrfach behindert, sie kann nicht spre-chen. Und dennoch ist die 24 Jahre alte Frau aus Ludwigshafen eine Art Unterneh-merin. Gemeinsam mit ihrer Mutter Bernadette Bros-Spähn gibt sie Einblicke in ihr Leben in größtmöglicher Selbständigkeit.
Mit konkreten Praxisbeispielen aus Freiburg und Umgebung möchten wir Mut ma-chen. Die BILA Arbeitsgruppe „Arbeit“ stellt ihr Konzept „Ein Netz guter Orte für Ar-beiten im Quartier“ vor.
Nach einer mit Häppchen bewirteten Mittagspause laden wir Sie ein, in einer der drei Arbeitsgruppen miteinander ins Gespräch zu kommen und selbst aktiv zu werden.
In der AG 1 können sie zusammen mit Vertreter*innen der „Guten Orte für Arbeit“ Impulse für die Weiterentwicklung und Umsetzung dieses Projektes geben.
Teilnehmende der AG 2 mit Herrn Becker befassen sich mit neuen Herausforderun-gen für Werk- und Förderstätten auf dem Hintergrund der Personen- und Sozial-raumorientierung.
Melanie Spähn und ihre Mutter laden die Teilnehmenden der AG 3 ein zum Aus-tausch zu kommen über persönliche Lebensentwürfe durch „Individuelle Zukunfts-planung und Unterstützerkreise“.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihre baldige An-meldung auch noch nach Ablauf des offiziellen Meldeschlusses!
Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung:
http://lebenshilfe-breisgau.de/fileadmin/PDF/Bila/Flyer_BILA_Tagung2017.PDF
Ansprechpartnerinnen: Ina Unruh-Mohrbacher und Gerlind Heckmann im BILA-Projektbüro, Tel. 0761 / 59028290, bila@lebenshilfe-breisgau.de
Am Samstag, 11.03.2017 von 10 bis 16 Uhr veranstaltet unser “ Bündnis Inklusion lokal aktiv“ (BILA) im Korczak-Haus Freiburg einen Fachtag zum Thema „Teilhabe am Arbeitsleben – auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“. Dazu laden wir mit beigefügtem Flyer herzlich ein! Anmeldungen werden auch nach Ablauf des Anmeldeschluss noch entgegen genommen.
Was bedeutet „Arbeit“ im Blickwinkel von Inklusion? Die UN-Behindertenrechts-konvention beinhaltet das Recht auf den Zugang zu Arbeit, unabhängig vom Unterstützungsbedarf.
Am Vormittag gehen wir mit einem Fachvortrag und guten Beispielen aus der Praxis der Frage nach, wie Teilhabe am Arbeitsleben auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aussehen kann.
Heinz Becker, Leiter einer Tagesstätte in Bremen, zeigt in seinem Vortrag, neue, beispielhafte Wege auf. Die Stichworte „Sozialraumorientierung“ und „Personenzentrierung“ stehen dabei im Mittelpunkt.
Melanie Spähn und ihre Eltern gelten als Pioniere bei der Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft. Melanie ist mehrfach behindert, sie kann nicht spre-chen. Und dennoch ist die 24 Jahre alte Frau aus Ludwigshafen eine Art Unterneh-merin. Gemeinsam mit ihrer Mutter Bernadette Bros-Spähn gibt sie Einblicke in ihr Leben in größtmöglicher Selbständigkeit.
Mit konkreten Praxisbeispielen aus Freiburg und Umgebung möchten wir Mut ma-chen. Die BILA Arbeitsgruppe „Arbeit“ stellt ihr Konzept „Ein Netz guter Orte für Ar-beiten im Quartier“ vor.
Nach einer mit Häppchen bewirteten Mittagspause laden wir Sie ein, in einer der drei Arbeitsgruppen miteinander ins Gespräch zu kommen und selbst aktiv zu werden.
In der AG 1 können sie zusammen mit Vertreter*innen der „Guten Orte für Arbeit“ Impulse für die Weiterentwicklung und Umsetzung dieses Projektes geben.
Teilnehmende der AG 2 mit Herrn Becker befassen sich mit neuen Herausforderun-gen für Werk- und Förderstätten auf dem Hintergrund der Personen- und Sozial-raumorientierung.
Melanie Spähn und ihre Mutter laden die Teilnehmenden der AG 3 ein zum Aus-tausch zu kommen über persönliche Lebensentwürfe durch „Individuelle Zukunfts-planung und Unterstützerkreise“.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihre baldige An-meldung auch noch nach Ablauf des offiziellen Meldeschlusses!
Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung:
http://lebenshilfe-breisgau.de/fileadmin/PDF/Bila/Flyer_BILA_Tagung2017.PDF
Ansprechpartnerinnen: Ina Unruh-Mohrbacher und Gerlind Heckmann im BILA-Projektbüro, Tel. 0761 / 59028290, bila@lebenshilfe-breisgau.de
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