Freitag, 27. Januar 2017
BEWEGUNG MIT DEN PACK-POI
julian 1997, 17:06h
Durch die Luft fliegen tennisballgroße Bälle, sie ziehen bunte Flatterbänder hinter sich her. Es ist ein richtig buntes Treiben dieser Bälle - aber ein geordnetes Treiben. Solch ein Schauspiel ereignet sich, wenn wir uns zu "Bewegung mit den Pack-Poi" treffen.
Und so hat die Sache mit den Poi in unserer Bezirksgruppe (BG Schwäbisch Hall im BSV-Württemberg e. V.) begonnen: Es war im Herbst des Jahres 2010, als Herr Mögel bei mir anrief. Er teilte mir seinen Wunsch und seine Idee mit, die Bewegung mit den Poi mit Menschen auszuprobieren, die blind oder sehbehindert sind. Ich lud ihn zu unserem nächsten Offenen Stammtischtreffen ein, um uns die Poi zu zeigen, und wie man diese bewegt. Da es einige Interessenten dafür gab, starteten wir mit dem Projekt im Dezember 2010. Seither treffen wir uns regelmäßig einmal im Monat mit Herr Mögel zum Training.
Wir begannen mit ganz einfachen Bewegungsmustern wie z. B. einfache Kreise neben dem Körper, die wir vorwärts ode rückwärts spielten, oder im Gleichtakt oder Gegentakt. Die Figuren wurden und werden im Laufe der Jahre immer komplizierter. Nun bewegen wir die Pack-Poi neben, vor, hinter und über dem Körper in ganz verschiedenen Kombinationen der Bewegungsmuster. Eine Lieblingsfigur von mir ist das sog. Dreierrädchen. Sie besteht aus 3 synchron verlaufenden Kreisen in jeder Hand. Die 3 Kreise werden gleichzeitig so gespielt, dass sie ineinander verwoben sind. Dies verdeutlicht, dass es nicht nur Bewegung (Sport) für den Körper ist, sondern auch ein hohes Maß an Denksport. Und genau das ist es, was mich an der Bewegung mit den Pack-Poi so sehr fasziniert.
Das Bewegen der Poi mit den Armen erzeugt größtmögliche Hirnaktivität und sorgt so wissenschauftlich bestätigt für die Bildung neuer Synapsen, wovon wir bis ins hohe Alter profitieren können.
Aber was ist überhaupt ein Pack-Poi? Es ist ein (tennisballgroßer) Ball. Dieser hat auf der einen Seite bunte Flatterbänder. Auf seiner anderen Seite ist er an einer etwa 40cm langen Schnur befestigt. Diese ist mit einem Drehgelenk an einer Doppelfingerschlaufe befestigt die über das erste Glied von Zeige- und Mittelfinger der Hand geschoben wird. Beim Spiel damit hat jeder Spieler an jeder Hand einen Poi. Der Pack-Poi ist eine Weiterentwicklung der Poi durch Herr Mögel. Da der Ball geöffnet werden kann, ist die Länge der Schnur veränderbar, und die Flatterbänder können im Ball verstaut werden.
Die Bewegung mit den Pack-Poi ist ein Bewegungsangebot zwischen Sport und Artistik. Beim Spiel ist der Spieler durch die Schnüre als Verlängerung der Arme mit den Bällen verbunden. Somit hat er taktil die Kontrolle über die Bewegungen der Bälle und über ihre Position in ihrer Kreisbahn. Dadurch ist es auch für uns blinde und sehbehinderte Menschen sehr gut geeignet.
Vor über 2 Jahren begannen wir, diese Bewegungsfiguren zu Choreographien zusammenzustellen, die wir dann zu Musikstücken einübten. Diese Choreographien führten wir bei einigen Veranstaltungen vor, z. B. bei den letzten beiden Landesgartenschauen in Baden-Württemberg und auch beim letzten Louis-Braille-Festival in Marburg. Da ich Musik liebe, ist die Bewegung mit den Poi zur Musik immer ein besonderer Genuss für mich.
Bisher gibt es im Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V. 2 solche Gruppen, eine in der Bezirksgruppe Schwäbisch Hall und eine bei der Fachgruppe FRAUEN in Stuttgart. Der Trainer beider Gruppen ist Herr Uwe Mögel aus Schwäbisch Hall. Da die Bewegung mit den Pack-Poi ein gut geeignetes Bewegungsangebot zwischen Sport und Artistik auch für Menschen mit einer Blindheit oder Sehbehinderung ist, haben wir uns als Ziel gesteckt, die Bewegung der
Pack-Poi noch mehr unter uns Menschen mit einer Blindheit und Sehbehinderung bekannt zu machen.
Und so hat die Sache mit den Poi in unserer Bezirksgruppe (BG Schwäbisch Hall im BSV-Württemberg e. V.) begonnen: Es war im Herbst des Jahres 2010, als Herr Mögel bei mir anrief. Er teilte mir seinen Wunsch und seine Idee mit, die Bewegung mit den Poi mit Menschen auszuprobieren, die blind oder sehbehindert sind. Ich lud ihn zu unserem nächsten Offenen Stammtischtreffen ein, um uns die Poi zu zeigen, und wie man diese bewegt. Da es einige Interessenten dafür gab, starteten wir mit dem Projekt im Dezember 2010. Seither treffen wir uns regelmäßig einmal im Monat mit Herr Mögel zum Training.
Wir begannen mit ganz einfachen Bewegungsmustern wie z. B. einfache Kreise neben dem Körper, die wir vorwärts ode rückwärts spielten, oder im Gleichtakt oder Gegentakt. Die Figuren wurden und werden im Laufe der Jahre immer komplizierter. Nun bewegen wir die Pack-Poi neben, vor, hinter und über dem Körper in ganz verschiedenen Kombinationen der Bewegungsmuster. Eine Lieblingsfigur von mir ist das sog. Dreierrädchen. Sie besteht aus 3 synchron verlaufenden Kreisen in jeder Hand. Die 3 Kreise werden gleichzeitig so gespielt, dass sie ineinander verwoben sind. Dies verdeutlicht, dass es nicht nur Bewegung (Sport) für den Körper ist, sondern auch ein hohes Maß an Denksport. Und genau das ist es, was mich an der Bewegung mit den Pack-Poi so sehr fasziniert.
Das Bewegen der Poi mit den Armen erzeugt größtmögliche Hirnaktivität und sorgt so wissenschauftlich bestätigt für die Bildung neuer Synapsen, wovon wir bis ins hohe Alter profitieren können.
Aber was ist überhaupt ein Pack-Poi? Es ist ein (tennisballgroßer) Ball. Dieser hat auf der einen Seite bunte Flatterbänder. Auf seiner anderen Seite ist er an einer etwa 40cm langen Schnur befestigt. Diese ist mit einem Drehgelenk an einer Doppelfingerschlaufe befestigt die über das erste Glied von Zeige- und Mittelfinger der Hand geschoben wird. Beim Spiel damit hat jeder Spieler an jeder Hand einen Poi. Der Pack-Poi ist eine Weiterentwicklung der Poi durch Herr Mögel. Da der Ball geöffnet werden kann, ist die Länge der Schnur veränderbar, und die Flatterbänder können im Ball verstaut werden.
Die Bewegung mit den Pack-Poi ist ein Bewegungsangebot zwischen Sport und Artistik. Beim Spiel ist der Spieler durch die Schnüre als Verlängerung der Arme mit den Bällen verbunden. Somit hat er taktil die Kontrolle über die Bewegungen der Bälle und über ihre Position in ihrer Kreisbahn. Dadurch ist es auch für uns blinde und sehbehinderte Menschen sehr gut geeignet.
Vor über 2 Jahren begannen wir, diese Bewegungsfiguren zu Choreographien zusammenzustellen, die wir dann zu Musikstücken einübten. Diese Choreographien führten wir bei einigen Veranstaltungen vor, z. B. bei den letzten beiden Landesgartenschauen in Baden-Württemberg und auch beim letzten Louis-Braille-Festival in Marburg. Da ich Musik liebe, ist die Bewegung mit den Poi zur Musik immer ein besonderer Genuss für mich.
Bisher gibt es im Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V. 2 solche Gruppen, eine in der Bezirksgruppe Schwäbisch Hall und eine bei der Fachgruppe FRAUEN in Stuttgart. Der Trainer beider Gruppen ist Herr Uwe Mögel aus Schwäbisch Hall. Da die Bewegung mit den Pack-Poi ein gut geeignetes Bewegungsangebot zwischen Sport und Artistik auch für Menschen mit einer Blindheit oder Sehbehinderung ist, haben wir uns als Ziel gesteckt, die Bewegung der
Pack-Poi noch mehr unter uns Menschen mit einer Blindheit und Sehbehinderung bekannt zu machen.