Freitag, 26. November 2010
Nikolauspflege
julian 1997, 17:10h
Wir wurden zu einem Informationsabend in der Sehbehinderten Schule St. Michael eingeladen. Dort stellte sich die Nikolauspflege Stuttgart vor. Leiterin der Beruflichen Schulen Ulrike Steffke, Internatsleiterin Brigitte Lieb und Leiter des Berufsbildungswerks Winfried Rullof referierten ausführlich über ihre Bereiche und erzählten lebendig von der Nikolauspflege. Immerhin besuchen teilweise bis zu 120 Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet die beruflichen Schulen.
Die Schüler können dort z.b. ein BVJ machen oder eine Ausbildung. Beantragt werden muß diese Maßnahme beim ortsansässigen Kostenträger, z.b. dem Landkreis, in dem der Schüler wohnt. Ebenso trägt die Agentur für Arbeit teilweise die Kosten.
Erschreckend, daß die Vertreterin der Arbeitsagentur Freiburg einen Vorlauf von ca. 9 Monaten für realistisch hält. Wenn man bedenkt, daß sich nicht-behinderte Jugendliche oft kurzfristig für eine schulische Ausbildung oder eine Berufsausbildung entscheiden, müssen die behinderten Jugendlichen viel früher ihre Richtung auswählen. Natürlich müssen verschiedene Stellungnahmen eingeholt werden, dennoch ist ein solcher Zeitraum viel zu lang, wenn man bedenkt, daß die "normalen" Kids sogar in der 10. Klasse noch oft überfordert sind, eine Entscheidung zu treffen, erwartet man von den sehbehinderten und blinden Jugendlichen, daß sie diese teilweise bereits in der 8. Hauptschulklasse fällen.
Seit neustem gibt es eine Regionalstelle Südbaden, eine Ausstenstelle der Nikolauspfege, die u.a. Hilfestellung gibt bei einer gewünschten wohnortnahen Ausbildung. Sitz ist in St. Michael.
Wer genauere Infos braucht, der kann hier schauen:
www.nikolauspflege.de oder
Kontakt so aufnehmen:
Nikolauspflege
BISS Qualifizierungs- und Sehzentrum
Am Krähenwald 271
70193 Stuttgart
T. 0711/6564-250
Fax 0711/6564-119
biss@nikolauspflege.de
Da mein Kind die Abteilung der Mehrfachbehinderten besucht, frage ich mich, warum ich zu diesem Abend eingeladen worden bin, denn nach Stand heute kommt diese Einrichtung für mein Kind überhaupt nicht in Frage. Außer mir sind noch 4 weiter Eltern aus den Klassen der M-Abteilung anwesend, die im Einladungsschreiben der Schule explizit dazu eingeladen wurden. Auch hier größtenteils Kopfschütteln.
Einen Abend für die Schüler der M-Abteilung gibt es in St. Michael bislang nicht. Warum nicht, fragt man sich da mal wieder? Müssen wir uns in Kleinarbeit wieder mal selber alle Infos zusammen suchen und die Einrichtungen vor Ort besuchen?
Die Nikolauspflege bietet für die Jugendlichen und Eltern Termine an, in der man "schnuppern" und sich vor Ort informieren kann. Warum gibt es das nicht für die mehrfachbehinderten Kinder und ihre Eltern in entsprechenden Einrichtungen?
Ich habe mein Anliegen an den Konrektor von St. Michael, der anwesend war, weitergegeben.
Die Schüler können dort z.b. ein BVJ machen oder eine Ausbildung. Beantragt werden muß diese Maßnahme beim ortsansässigen Kostenträger, z.b. dem Landkreis, in dem der Schüler wohnt. Ebenso trägt die Agentur für Arbeit teilweise die Kosten.
Erschreckend, daß die Vertreterin der Arbeitsagentur Freiburg einen Vorlauf von ca. 9 Monaten für realistisch hält. Wenn man bedenkt, daß sich nicht-behinderte Jugendliche oft kurzfristig für eine schulische Ausbildung oder eine Berufsausbildung entscheiden, müssen die behinderten Jugendlichen viel früher ihre Richtung auswählen. Natürlich müssen verschiedene Stellungnahmen eingeholt werden, dennoch ist ein solcher Zeitraum viel zu lang, wenn man bedenkt, daß die "normalen" Kids sogar in der 10. Klasse noch oft überfordert sind, eine Entscheidung zu treffen, erwartet man von den sehbehinderten und blinden Jugendlichen, daß sie diese teilweise bereits in der 8. Hauptschulklasse fällen.
Seit neustem gibt es eine Regionalstelle Südbaden, eine Ausstenstelle der Nikolauspfege, die u.a. Hilfestellung gibt bei einer gewünschten wohnortnahen Ausbildung. Sitz ist in St. Michael.
Wer genauere Infos braucht, der kann hier schauen:
www.nikolauspflege.de oder
Kontakt so aufnehmen:
Nikolauspflege
BISS Qualifizierungs- und Sehzentrum
Am Krähenwald 271
70193 Stuttgart
T. 0711/6564-250
Fax 0711/6564-119
biss@nikolauspflege.de
Da mein Kind die Abteilung der Mehrfachbehinderten besucht, frage ich mich, warum ich zu diesem Abend eingeladen worden bin, denn nach Stand heute kommt diese Einrichtung für mein Kind überhaupt nicht in Frage. Außer mir sind noch 4 weiter Eltern aus den Klassen der M-Abteilung anwesend, die im Einladungsschreiben der Schule explizit dazu eingeladen wurden. Auch hier größtenteils Kopfschütteln.
Einen Abend für die Schüler der M-Abteilung gibt es in St. Michael bislang nicht. Warum nicht, fragt man sich da mal wieder? Müssen wir uns in Kleinarbeit wieder mal selber alle Infos zusammen suchen und die Einrichtungen vor Ort besuchen?
Die Nikolauspflege bietet für die Jugendlichen und Eltern Termine an, in der man "schnuppern" und sich vor Ort informieren kann. Warum gibt es das nicht für die mehrfachbehinderten Kinder und ihre Eltern in entsprechenden Einrichtungen?
Ich habe mein Anliegen an den Konrektor von St. Michael, der anwesend war, weitergegeben.