Sonntag, 24. Oktober 2010
Förderplangespräch Januar 2009
julian 1997, 14:22h
Erfreuliches kann ich vom Förderplangespräch Ende Januar 2009 in der Schule von Julian berichten. Natürlich war es wieder eine Herausforderung, drei Lehrerinnen und eine Mutter von zwei Kids auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, aber es ist gelungen.
Das Gespräch war sehr lebendig, der Austausch gut und informativ, die Stimmung war nicht angespannt, hatte ich auch schon erlebt. Die Ideen von einer Lehrerin, die mit Julian in Differenzierungsstunden arbeitet, haben mir sehr gut gefallen. Sie arbeitet intensiv am Körperschema: Aufstehen unter zu Hilfenahme der Knie, genauso das Absetzen auf diesem Wege, Trainieren von Strecken und Treppen auf dem Schulgelände ohne Blinden-Stock und statt dessen mit engem Körperkontakt.
Bei vielen Tätigkeiten braucht Julian auch in der Schule nach wie vor Unterstützung und Hilfestellung, sei es bei An- und Ausziehen, Zähneputen oder Händewaschen, Säubern nach dem Toilettengang, etc. etc.
Hier wird zwar, wie zu Hause auch, an einzelnen Handlungen geübt, aber es ist noch ein grosses Stück Weg, bis Julian diese Dinge alleine tun kann. Das wäre wichtig, um selbständiger und unabhängiger von anderen zu werden. Neue Ideen, wie das gelernt werden soll, habe ich aber nicht bekommen.
Seit neustem bekommt Julian eine Einzel-Stunde von der Lehrerin, die Blindenschrift unterrichtet. Dort übt er das Finden von Gegenständen auf einer Taststrasse mit Punktschrift. Die Gegenstände werden auf der Strasse mit Klettverschluss aufgebracht, Julian muss die Strasse ertasten. Auch Steckspiele kommen nun vermehrt zum Einsatz, bei denen verschiedene Grössen oder Formen auf Steckplätze zugeordnet werden müssen.
Was mir sehr gut gefällt, ist, dass Julian mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen wird. Wenn er beim Mittagessen z.B. lt. aufschreit, dann müssen alle ein wenig leiser sein, weil ihm der Geräuschpegel zu laut ist. Überlegungen, wie für ihn und die anderen Schüler eine Rückzugsmöglichkeit im Klassenraum geschaffen werden kann, sind im Gange.
Leider gibt es an der Schule aktuell keine Talker - frappierend für eine Einrichtung, die mit mehrfachbehinderten Kindern arbeitet. Endlich gibt es einen Etat für die Anschaffung von ein paar wenigen Geräten, doch neue Talker sind in Entwicklung, so wird noch gewartet, um die passenden Geräte auf neustem Stand zu bekommen.
Julian arbeitet momentan mit einem ausgeliehenen Gerät von einem anderen Schüler, dort hört er seine Arbeitsanweisungen ab. Es führte dazu, dass er mehr spricht und den Talker auch selbstständig bedient.
Ich habe endlich das Gefühl, dass hier ein Lehrer-Team zusammen gekommen ist, bei dem ich meinen Sohn gut aufgehoben weiss.
Zwei der Lehrerinnen besuchen die Weiterbildungsmassnahme in Würzburg, klasse!!!
Das Gespräch war sehr lebendig, der Austausch gut und informativ, die Stimmung war nicht angespannt, hatte ich auch schon erlebt. Die Ideen von einer Lehrerin, die mit Julian in Differenzierungsstunden arbeitet, haben mir sehr gut gefallen. Sie arbeitet intensiv am Körperschema: Aufstehen unter zu Hilfenahme der Knie, genauso das Absetzen auf diesem Wege, Trainieren von Strecken und Treppen auf dem Schulgelände ohne Blinden-Stock und statt dessen mit engem Körperkontakt.
Bei vielen Tätigkeiten braucht Julian auch in der Schule nach wie vor Unterstützung und Hilfestellung, sei es bei An- und Ausziehen, Zähneputen oder Händewaschen, Säubern nach dem Toilettengang, etc. etc.
Hier wird zwar, wie zu Hause auch, an einzelnen Handlungen geübt, aber es ist noch ein grosses Stück Weg, bis Julian diese Dinge alleine tun kann. Das wäre wichtig, um selbständiger und unabhängiger von anderen zu werden. Neue Ideen, wie das gelernt werden soll, habe ich aber nicht bekommen.
Seit neustem bekommt Julian eine Einzel-Stunde von der Lehrerin, die Blindenschrift unterrichtet. Dort übt er das Finden von Gegenständen auf einer Taststrasse mit Punktschrift. Die Gegenstände werden auf der Strasse mit Klettverschluss aufgebracht, Julian muss die Strasse ertasten. Auch Steckspiele kommen nun vermehrt zum Einsatz, bei denen verschiedene Grössen oder Formen auf Steckplätze zugeordnet werden müssen.
Was mir sehr gut gefällt, ist, dass Julian mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen wird. Wenn er beim Mittagessen z.B. lt. aufschreit, dann müssen alle ein wenig leiser sein, weil ihm der Geräuschpegel zu laut ist. Überlegungen, wie für ihn und die anderen Schüler eine Rückzugsmöglichkeit im Klassenraum geschaffen werden kann, sind im Gange.
Leider gibt es an der Schule aktuell keine Talker - frappierend für eine Einrichtung, die mit mehrfachbehinderten Kindern arbeitet. Endlich gibt es einen Etat für die Anschaffung von ein paar wenigen Geräten, doch neue Talker sind in Entwicklung, so wird noch gewartet, um die passenden Geräte auf neustem Stand zu bekommen.
Julian arbeitet momentan mit einem ausgeliehenen Gerät von einem anderen Schüler, dort hört er seine Arbeitsanweisungen ab. Es führte dazu, dass er mehr spricht und den Talker auch selbstständig bedient.
Ich habe endlich das Gefühl, dass hier ein Lehrer-Team zusammen gekommen ist, bei dem ich meinen Sohn gut aufgehoben weiss.
Zwei der Lehrerinnen besuchen die Weiterbildungsmassnahme in Würzburg, klasse!!!